„Das Phänomen Markus Lanz: Auf jede Antwort eine Frage“, geschrieben von Lars Haider, beleuchtet das Leben und die Karriere einer der erfolgreichsten deutschen Fernsehpersönlichkeiten. In der Kombination aus Interviews mit Kollegen, Experten und Lanz selbst zeichnet Haider ein detailliertes Bild des Mannes hinter dem Mikrofon und der Umstände, die zu seinem großen Erfolg führten.
Als „Wetten, dass…?“ 2013 endete, dachten viele, Lanz‘ Karriere sei vorbei. Doch weit gefehlt – sie fing gerade erst an. Mit harter Arbeit und viel Engagement schaffte er es, seine Talkshow zu einer der größten politischen Bühnen Deutschlands zu machen. Heute sind Politiker wie Karl Lauterbach bekannte Gäste in Lanz‘ Sendung.
Haider geht dem Phänomen auf den Grund, indem er untersucht, wie Lanz diesen Erfolg erlangt hat und ihn trotz der sich ständig verändernden politischen Landschaft beibehalten konnte. Er konzentriert sich dabei auf zwei Aspekte: Erstens, Lanz‘ Fähigkeit, schwierige Diskussionen mit Humor zugänglicher zu machen, und zweitens, wie es ihm gelang, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen, obwohl er weder aus der Politik noch aus dem Journalismus kommt.
Tatsächlich hat es Lanz mit Humor und Vertrauenswürdigkeit geschafft, ein Umfeld zu gestalten, das es Politikern erlaubt, in Interviews frei zu sprechen – etwas, das man im Fernsehen nur selten sieht. Diese Strategie erwies sich als großer Erfolg sowohl für Lanz als auch für seine Gaststars.
Wie Haider es ausdrückt: „Markus Lanz eröffnet eine neue Art, Menschen des öffentlichen Lebens zu interviewen – eine Art, die unbeschwert, aber nicht oberflächlich ist; ernsthaft, aber nicht autoritär“. Was ihn von anderen Moderatoren abhebe, sei, dass er schwierige Fragen stellen könne und dabei stets respektvoll bleibe – was angesichts des aktuellen politischen Klimas in Deutschland noch wichtiger geworden sei.
Lars Haider ist ein preisgekrönter Autor und Journalist mit langjähriger Erfahrung in der Berichterstattung über deutsche Politik und Kultur. Er schloss sein Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Freien Universität Berlin ab, bevor er in den Printjournalismus wechselte, wo er unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit schrieb.
