„Die SPD: Biographie einer Partei von Ferdinand Lassalle bis Andrea Nahles“ ist ein umfassendes Werk von Franz Walter, einem der führenden deutschen Politikwissenschaftler und Historiker. Walter nimmt den Leser mit auf einen Streifzug durch die Geschichte der Sozialdemokratie in Deutschland und zeichnet ihre Höhen und Tiefen im letzten Jahrhundert nach.
Gekonnt konzentriert sich Walter auf die Persönlichkeiten, die diese große, aber oft unglückliche Partei maßgeblich geprägt haben. Das Buch beleuchtet bekannte Persönlichkeiten wie August Bebel, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder, Sigmar Gabriel, Martin Schulz und Andrea Nahles. Durch einzigartige Einblicke in ihr Leben und ihre Politik gelingt es Walter, dem Leser die Entwicklung der Sozialdemokratie in Deutschland im Laufe der Zeit nahe zu bringen.
Das Buch gibt nicht nur einen gründlichen Überblick über die Geschichte der SPD, sondern vermittelt dem Leser auch ein Verständnis dafür, wie diese berühmten Politiker den Fortschritt ihrer Partei förderten oder behinderten. Walter nutzt seine profunde Kenntnis der deutschen Politik, um nuanciert Aspekte herauszuarbeiten, die von anderen Autoren zu diesem Thema oft übersehen wurden. Seine kritische Analyse geht der Frage nach, warum bestimmte Entscheidungen prominenter Persönlichkeiten die Sache der Sozialdemokratie in den verschiedenen Epochen entweder vorangebracht oder behindert haben.
Anhand vieler Fakten aus verschiedenen Quellen gelingt es Walter auf beeindruckende Weise, eine durch und durch fesselnde Darstellung der ältesten deutschen Partei zu skizzieren, die für den an den Ursprüngen der Sozialdemokratie interessierten Leser sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. „Die SPD: Biographie einer Partei von Ferdinand Lassalle bis Andrea Nahles“ ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die die Sozialdemokratie besser verstehen wollen, mit wertvollen Einblicken in den bisherigen Weg der SPD und Hinweisen auf ihre Zukunft.
Franz Walter war Professor an der Universität Göttingen und Direktor des dortigen Instituts für Politikwissenschaft, wo er unter anderem über die aktuelle deutsche Politik und vergleichende politische Ökonomie forscht. Er gilt als einer der profiliertesten Parteikenner Deutschlands und hat mehrere Bücher verfasst, darunter „Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland“ (2001) und „Machtwechsel: Die Transformation von Parteiensystemen“ (2007).