„Inside AfD: Der Bericht einer Aussteigerin“ dokumentiert die persönlichen Erfahrungen des ehemaligen Mitglieds der Alternative für Deutschland (AfD) Franziska Schreiber und ihren endgültigen Austritt aus der Partei. Von 2013 bis 2017 war Schreiber aktives Mitglied der Jugendorganisation der AfD, der Jungen Alternativen. In dieser Zeit machte sie zahlreiche Beobachtungen über die Führungsriege der Partei und einige ihrer radikalen Agitatoren wie Björn Höcke. Mit diesem Wissen aus erster Hand untersucht Schreiber, warum Menschen der Partei beitreten, welche Ziele sie verfolgt und wo ihre Schwächen liegen.
Wie kann eine solche rechtsextreme Bewegung in modernen Demokratien Fuß fassen? Schreiber analysiert, wie die AfD aus Frustration über die etablierten Parteien und aus dem Wunsch nach einem Nationalismus, der sich mit sozialen Fragen befasst, gegründet wurde und weshalb viele Menschen die AfD trotz ihrer extremen Ansichten attraktiv finden können.
Sie untersuchte auch, wie Mitglieder der Partei durch manche Führungspersönlichkeiten, die mit hetzerischer Rhetorik zu Radikalismus ermutigten und versuchten, gemäßigte Gegner des Extremismus zu verdrängen, weiter zur Radikalisierung getrieben wurden und bereit sind, die demokratischen Grundsätze zu unterlaufen.
Bei der Lektüre wird deutlich, dass Schreiber ein komplexes Thema auf der Grundlage ihrer persönlichen Erfahrungen sowie verschiedener Forschungsquellen und Datenanalysen gründlich beleuchtet hat. Ihre Arbeit zeichnet ein differenziertes Bild der rechtsextremen Parteien in Deutschland und gibt Denkanstöße, was dazu beitragen kann, ihre Werte in Frage zu stellen und ihr Wachstum zu begrenzen.
Franziska Schreiber, 1990 in Dresden geboren, ist eine ehemalige Politikerin der AfD. Seit ihrem Austritt aus der Partei im Jahr 2017 arbeitet sie als freie Journalistin mit Schwerpunkt auf rechtsextreme Bewegungen in ganz Europa. „Inside AfD: Der Bericht einer Aussteigerin“ zeugt von ihrem Engagement für das Verständnis dieses komplexen Themas .