„Wilde Stille“, Raynor Winns zweite Memoiren, ist eine fesselnde Geschichte über Erneuerung und Widerstandsfähigkeit. Nach der unglaublichen Reise, die sie in ihrem Bestseller-Debüt „Der Salzpfad“ beschrieben hat, haben sich Raynor und Moth in einem ruhigen Leben auf einer englischen Farm eingerichtet. Doch als sie ein unerwartetes Angebot erhalten, einen abgelegenen isländischen Bauernhof zu leiten, beschließen sie, diese Chance zu ergreifen und sich in ein neues Abenteuer zu stürzen.
Die Geschichte wird durch lebendige Beschreibungen der isländischen Landschaft und ihrer Menschen erzählt. Raynor fängt die Schönheit dieses wilden Landes – und die Kraft der Natur, Traumata zu heilen – mit poetischer Prosa ein. Sie webt auch Elemente aus ihrer Familiengeschichte ein, die dem Leser ein noch tieferes Verständnis dafür vermitteln, warum sie sich gezwungen sah, diese Herausforderung anzunehmen und in der Stille und Einsamkeit der zerklüfteten Landschaft Islands Trost zu finden.
In „Wilde Stille“ erweist sich Raynor als einfühlsame Erzählerin, die ihre eigenen Beweggründe mit bemerkenswerter Offenheit zu untersuchen vermag. Trotz Schwierigkeiten, die jeden überwältigen könnten, zeigt sie, wie man aus scheinbar unendlichen Kämpfen Kraft schöpfen und schließlich inmitten der Verzweiflung Hoffnung finden kann. Ihre Authentizität macht es den Lesern leicht, sich in ihre Reise einzufühlen, auf der sie sich langsam ein neues Leben in einer fremden Umgebung aufbaut – umgeben von schneebedeckten Bergen statt sanfter Hügel -, das schließlich zu etwas Schönem erblüht.
Ihre beiden Bücher „Der Salzpfad“ und „Wilde Stille“ wurden beide von der Kritik in England gefeiert. Raynor Winn lebt mit ihrem Mann Moth auf einem kleinen Bauernhof in Westwales, wo sie Schafe, Bienen und Gemüse züchtet und über ihre Erfahrungen mit der Natur schreibt. Kürzlich wurde sie für ihre Verdienste um die Literatur mit dem MBE (Member of the Most Excellent Order of the British Empire) ausgezeichnet.