„Der Hund von Baskerville“ ist eine der bekanntesten Detektivgeschichten Arthur Conan Doyles. Der Roman spielt im England des späten 19. Jahrhunderts in der Region Dartmoor. Auf der Familie Baskerville lastet ein dämonischer Fluch – ein monströser, heulender Hund treibt sich in den Mooren rund um den Familiensitz herum. Nachdem der alte Sir Charles Baskerville in der Allee vor seinem Landsitz tot aufgefunden wurde, trifft aus Kanada Sir Henry Baskerville, der letzte lebende Abkömmling der Familie, ein. Da auch dieser um seine Sicherheit fürchtet, schaltet Dr. Mortimer, der Testamentsvollstrecker, den Meisterdetektiv Sherlock Holmes ein. Holmes erfährt von Mortimer, dass der Arzt am Tatort die Fußspuren eines riesigen Hundes gefunden hat.
Der Roman ist ein Klassiker der englischen Kriminalromane und gilt als eines der Meisterwerke von Arthur Conan Doyle. Er enthält alle Zutaten eines typischen Sherlock-Holmes-Abenteuers: rätselhafte Mysterien, verdächtige Personen und überraschende Wendungen. Die Geschichte ist bis heute beliebt und wurde mehrfach verfilmt, zuletzt mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle als Sherlock Holmes.
Arthur Conan Doyle wurde 1859 in Edinburgh geboren und studierte Medizin an der Universität von Edinburgh. Während seiner Studienzeit interessierte er sich jedoch mehr für die Kriminalistik als für die Medizin und verfasste sein erstes Buch über das Thema „Eine Studie in Scharlachrot“. Seine bekannteste Figur ist jedoch Sherlock Holmes, den er 1887 in dem Kurzgeschichtenband „A Study in Scarlet“ (dt.: „Eine Studie in Scharlachrot“) erstmals vorstellte. Sherlock Holmes gilt als einer der berühmtesten Detektive aller Zeiten und begeisterte nicht nur zahlreiche Leserinnen und Leser, sondern auch viele Autoren nachfolgender Generationen. Conan Doyle schrieb insgesamt 56 Geschichten über Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. Watson sowie 4 Romane, darunter „Der Hund von Baskerville“. Der Erfolg von Sherlock Holmes ließ ihn allerdings bald an seinem literarischen Schaffen zweifeln und so beschloss er 1893, die Figur sterben zu lassen – was jedoch auf großen Widerstand seiner Fans stieß. Die Begeisterung für Sherlock Holmes war so groß, dass Conan Doyle schließlich 1903 unter Druck nachgab und die Figur wiederbelebte. Arthur Conan Doyle starb 1930 im Alter von 71 Jahren in Crowborough/East Sussex.