Der französische Philosoph, Sozialtheoretiker, Historiker und Schriftsteller Michel Foucault ist eine der einflussreichsten Figuren der intellektuellen Geschichte des ausgehenden 20. Jahrhunderts Er ist bekannt für seine Theorien zu den Themen Macht, Wissen und Geschichte und prägte maßgeblich die wissenschaftlichen Diskurse der vergangenen Jahrzehnte. Didier Eribon hat sich in dieser einzigartigen Biographie mit dem Leben und Werk Foucaults auseinandergesetzt und ein persönliches und initmes Portrait des Philosophen gezeichnet.
Foucaults Werdegang wurde schon früh durch sein Interesse an Literatur und Philosophie bestimmt Als Lehrender an verschiedenen Universitäten in Frankreich und anderswo und als Autor machte sich schnell einen Namen als einer der einflussreichsen Intellktuellen der Zeit. Einige Jahre war Foucault Mitglied der kommunistischen Partei und er engagierte sich in den Studentenaufständen der 60er-Jahre. Eribon beleuchtet auch die Kontroversen, denen Foucault ausgesetzt war, insbesondere bezüglich seiner sexuellen Orientierung und seiner politischen Überzeugungen.
Foucaults Werke befassen sich mit Themen wie Machtbeziehungen, Wissen und Diskurs, Geschichte, Sexualität und Kriminalität. Der Autor analysiert Foucaults bedeutendste Schriften und zeigt auf, wie seine Theorien in der akademischen Welt und weit darüber hinaus rezipiert wurden. Eribon bietet auch eine breitere Perspektive auf die intellektuelle Geschichte der vergangenen 40 Jahre und arbeitet heraus, welch entscheidenden Einfluss Foucaults Arbeit und Ideen auf die zeitgenössischen Diskussionen und Debatten hatten und wie sie auch heute noch nachwirken.
Didier Eribon ist ein renommierter französischer Philosoph und Schriftsteller, der für seine Arbeiten zu Themen wie LGBT-Rechten, sozialer Ungleichheit und Rassismus bekannt ist. Während seines Studiums an der Universität von Nanterre lernte er Foucault kennen. Eribons persönliche Erfahrungen als schwuler Mann in der französischen Gesellschaft haben seine Arbeit stark beeinflusst und er hat sich immer für soziale Gerechtigkeit und menschliche Rechte eingesetzt. In „Michel Foucault – Eine Biographie“ zeigt Eribon seine große Verbundenheit mit Foucault und sein tiefes Verständnis für dessen Werk.