Das Buch „Black Mirror“ von Michael Lippold erzählt eine Geschichte von mysteriösen Todesfällen und einem verfluchten Grafenschloss in Südengland. Die Handlung beginnt mit dem Heimkehren des Enkels des verstorbenen Grafen, Samuel, in das kleine Küstendorf. Doch seitdem tauchen immer mehr seltsame Ereignisse auf, die auf eine düstere Familiengeschichte hinweisen.
Samuel wird von Albträumen geplagt und seine psychische Gesundheit wird auf eine harte Probe gestellt. Der Tod des Grafen wird von der Polizei sogar als Selbstmord eingestuft, doch Samuel glaubt nicht daran. Er beschließt, eigene Nachforschungen anzustellen und bekommt Hilfe vom alten Butler und einem Polizisten, der Zweifel an der offiziellen Version hat.
Die Handlung des Buches dreht sich um die Suche nach der Wahrheit, die in der Vergangenheit der Grafenfamilie verborgen liegt. Samuel sieht in seinen Träumen seltsame Zeichen, die ihn letztendlich zum Urheber eines Fluches führen. Es ist eine Faszination, der man sich nicht entziehen kann, wenn man einmal in die Geschichte eingetaucht ist. Der Thriller hat einen überraschenden Plottwist, der den Leser bis zum Schluss in Atem hält.
Michael Lippold ist eine interessante und talentierte Persönlichkeit. Geboren 1976 in Berlin, hat er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch studiert und danach als Schauspieler und Regisseur gearbeitet. Über 10 Jahre lang lebte er in verschiedenen europäischen Ländern und entdeckte verschiedene Lebensweisen und Mentalitäten. Seit 2012 lebt er wieder in Berlin und arbeitet als freier Autor und Regisseur.
Lippold hat sich mit „Black Mirror“ nicht nur als Autor einen Namen gemacht, sondern auch als Regisseur des dazugehörigen Kurzfilms. Der Thriller wurde bei einem Filmfestival aufgeführt und der Buchautor und Regisseur wurde mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Der Kurzfilm ist genauso fesselnd wie das Buch und die visuelle Interpretation der Geschichte gibt einen zusätzlichen Einblick in die düstere Atmosphäre des Grafenschlosses.
Es ist beeindruckend, wie Lippold eine Geschichte erzählt, die so viele mysteriöse Elemente und Plottwists enthält, und dennoch logisch und glaubwürdig bleibt. Die Figuren sind gut durchdacht und interessant gestaltet. Besonders Samuel, der sich mit seinen eigenen Dämonen auseinandersetzen muss, ist sehr authentisch und man kann sich gut in seine Lage hineinversetzen.
Alles in allem ist „Black Mirror“ von Michael Lippold ein toller Thriller, der den Leser von der ersten Seite an fesselt und mit einem überraschenden Ende aufwartet. Die Geschichte ist düster und gruselig, aber dennoch logisch und glaubhaft erzählt. Der Kurzfilm, der auf der gleichen Handlung basiert, ist eine interessante Ergänzung zum Buch und gibt dem Leser einen zusätzlichen Einblick in den Geisteszustand der Hauptfigur. Michael Lippold hat mit seinem ersten Roman bewiesen, dass er nicht nur ein talentierter Autor ist, sondern auch ein Meister des Fantasy-Genres.