Brent Weeks‘ „Schattenblender“ ist der vierte Band der „Licht-Saga“ und setzt die Geschichte um Gavin Guile, den Schwarzen Prisma, und seiner Familie fort.
Gavin hat seine Macht verloren und ist spurlos verschwunden, während die Sieben Satrapien im blutigen Bürgerkrieg versinken. Die Fürsten kämpfen um die Vorherrschaft und die Rebellen erheben sich gegen die Unterdrückung durch die Adelshäuser. Inmitten dieses Chaos versucht Gavins Sohn Kip, seinen Platz in dieser Welt zu finden und das Schicksal der Sieben Satrapien zu beeinflussen.
Aber Kip hat es schwer, denn sein Großvater ist ein Intrigant, der ihn als Werkzeug für seine eigenen Machenschaften benutzt. Dennoch lässt Kip sich nicht unterkriegen und versucht, seinen eigenen Weg zu gehen.
„Schattenblender“ ist ein fesselnder Fantasy-Roman, der mit überraschenden Wendungen und unvorhersehbaren Ereignissen aufwartet. Brent Weeks versteht es meisterhaft, eine komplexe Handlung zu weben, die in einer faszinierenden Welt spielt, die von Magie und Intrigen geprägt ist.
Doch das Buch hat nicht nur spannende Action-Szenen und epische Schlachten zu bieten, sondern auch eine fesselnde Charakterentwicklung. Die Figuren sind vielschichtig und haben ihre eigenen Motivationen und Persönlichkeiten. Man fiebert mit Kip und seinen Freunden mit und hofft, dass sie ihre Ziele erreichen können.
Dem Autor gelingt es, eine Welt zu erschaffen, die so lebendig und detailliert ist, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Man bekommt einen Einblick in die Kulturen der Sieben Satrapien, in ihre politischen und sozialen Strukturen und in die Magie, die ihre Gesellschaften prägt.
Was das Buch wirklich herausragend macht, ist die Art und Weise, wie Brent Weeks seine Geschichte erzählt. Er nutzt verschiedene Erzählperspektiven, um eine komplexe Handlung zu entfalten, die sich aus verschiedenen Strängen zusammensetzt. Dabei verliert er jedoch nie den roten Faden und schafft es, alle Fäden am Ende zusammenzuführen.
Brent Weeks ist ein Fantasy-Autor, der sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Vertreter des Genres entwickelt hat. Seine Schreibweise ist flüssig und packend, seine Figuren sind glaubwürdig und authentisch, und seine Geschichten sind so komplex und faszinierend, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen.
Er wurde 1977 in Montana, USA geboren und studierte an der Hillsdale College in Michigan. Er arbeitete als Englischlehrer und Schülerberater, bevor er sich 2007 ganz dem Schreiben widmete und 2008 mit „Der Weg in die Schatten“, den ersten Band der „Schatten“-Trilogie, veröffentlichte. Seine Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt und haben ihm einen Platz unter den erfolgreichsten Fantasy-Autoren der Gegenwart eingebracht. Zur Zeit lebt er mit seiner Frau und seinen Kindern in Oregon.
Insgesamt ist „Schattenblender“ ein großartiger Fantasy-Roman, der sowohl Fans des Genres als auch Neueinsteiger begeistern wird. Wer die ersten drei Bände der „Licht-Saga“ gelesen hat, wird auch diesen Band lieben. Doch auch wer noch nicht mit Brent Weeks‘ Schreibstil vertraut ist, wird schnell in die faszinierende Welt der Sieben Satrapien eintauchen und nicht mehr aufhören können zu lesen!