Ein Leben zwischen zwei Welten – so könnte man den Inhalt des Buches „Esepata: Mein Platz ist bei den Massai“ von Stephanie Fuchs und Alexandra Brosowski zusammenfassen. Die Biologin Stephanie Fuchs entscheidet sich für die Liebe zu einem Massai-Mann und für ein Leben in einer der patriarchalsten Kulturen der Welt. Sie verlässt ihre Heimat in Deutschland und zieht nach Tansania, um in einem Massai-Dorf zu leben.
Bei einem Forschungsaufenthalt in Afrika trifft Stephanie Fuchs ihren Traummann, Sokoine, einen traditionell lebenden Massai. Trotz der großen kulturellen und gesellschaftlichen Unterschiede verlieben sich beide ineinander und beschließen, zusammenzuleben. Doch das Leben bei den Massai ist für Stephanie Fuchs keine leichte Aufgabe. Sie muß sich sich in ihrer neuen Umgebung und der völlig fremden Kultur zurechtzufinden, sie muß lernen sich den Regeln und Bräuchen der Dorfgemeinschaft unterzuordnen und ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden.
Immer wieder hat sie mit Rückschlägen zu kämpfen. Bei einem Autounfall wird sie schwer verletzt und nach der Geburt ihres Sohnes Yannik erkrankt sie an einer postnatalen Depression. Doch Stephanie lässt sich nicht unterkriegen und findet einen Weg, sich durch die schweren Zeiten zu kämpfen.
Die größte Herausforderung für Stephanie und ihr Dorf ist jedoch der Klimawandel. Anhaltende Dürren bedrohen die Existenzgrundlage der Massai, und Stephanie muss handeln, um ihre Familie und ihr Dorf zu schützen. Sie entwickelt einen Plan, der auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz basiert und zeigt damit, dass auch in traditionellen Kulturen ein Umdenken möglich ist.
Das Buch ist eine bewegende und klug erzählte Geschichte von Liebe, Zugehörigkeit und den großen Herausforderungen unserer Zeit. Es zeigt auf beeindruckende Weise, wie Stephanie Fuchs ihren Platz bei den Massai findet und dass es möglich ist, unterschiedliche Lebensweisen und Kulturen zu vereinen.