„Tagebuch der Apokalypse 1“ von J. L. Bourne beschreibt auf eine beklemmende Weise den Zusammenbruch unserer Zivilisation durch eine ungeahnte Plage. Die Toten erheben sich aus ihren Gräbern und greifen die Lebenden an. Der unbekannte Soldat, der das Tagebuch schreibt, ist einer der wenigen Überlebenden und schildert in schonungsloser Offenheit seine Erfahrungen. Der Leser begleitet ihn auf seinem Weg durch eine Welt, die nicht mehr zu retten scheint.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem der Soldat sich auf seine letzte Reise vorbereitet. Er weiß, dass er nicht überleben wird, aber er möchte seine Erfahrungen für andere festhalten, die nach ihm kommen werden. In seinem Tagebuch lässt er den Leser an seinem Überlebenskampf teilhaben, der von Anfang an von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung geprägt ist.
Die Situation, in der sich der Soldat befindet, ist aussichtslos. Die Welt wird von den Toten beherrscht, die sich von Menschenfleisch ernähren und vor keiner Grausamkeit zurückschrecken. Die wenigen Überlebenden kämpfen nicht nur gegen die Untoten, sondern auch gegen andere Menschen, die nicht mehr an das Gute im Menschen glauben und nur noch um ihr eigenes Überleben kämpfen. Für den Soldaten gibt es kein Zurück mehr und er weiß, dass er irgendwann sterben wird. Doch bevor er das Zeitliche segnet, möchte er seine Erfahrungen aufschreiben und anderen Menschen Mut machen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
Die Geschichte von „Tagebuch der Apokalypse 1“ ist düster und beklemmend, aber J. L. Bourne schafft es, den Leser von Anfang an in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, was die traurigen Ereignisse umso eindrücklicher macht. Der Soldat beschreibt seine Erlebnisse in kurzen und prägnanten Sätzen, die einem tief unter die Haut gehen. Man spürt förmlich seine Verzweiflung, seine Wut und seinen Schmerz, wenn er von seinen Erlebnissen berichtet.
J. L. Bourne ist ein US-amerikanischer Autor, der hauptberuflich als Offizier in der US Army tätig ist. Seine Erfahrungen im Militär spiegeln sich auch in seinen Büchern wider, die von vielen Lesern für ihre Authentizität gelobt werden. Bourne lässt seine Charaktere in Extremsituationen geraten und zeigt, wie sie sich bewähren und welchen moralischen Herausforderungen sie sich stellen müssen. „Tagebuch der Apokalypse 1“ ist der erste Band der gleichnamigen Reihe über den Untergang der menschlichen Zivilisation und gilt heute schon als moderner Klassiker des Apokalypse-Genres.
Insgesamt lässt sich sagen, dass „Tagebuch der Apokalypse 1“ ein erschreckend realistisches Szenario einer Welt nach der Apokalypse bietet. Der Leser begleitet den unbekannten Soldaten auf seiner Reise durch eine Welt, in der es keine Hoffnung mehr gibt. Die Geschichte ist düster und geht unter die Haut, aber sie zeigt auch, dass der Mensch in Zeiten der Not über sich hinauswachsen kann. J. L. Bourne ist ein großartiger Autor, der es versteht, seine Leser mit spannenden und authentischen Geschichten zu fesseln und er hat mit diesem Buch einen außergewöhnlichen Start für seine Reihe „Tagebuch der Apokalypse“ hingelegt, die sowohl für Horror- als auch für Science Fiction-Fans genau das Richtige ist!