Yanis Varoufakis – ehemaliger Finanzminister Griechenlands und brillanter Ökonom mit marxistischen Ansätzen – hat jetzt ein Buch geschrieben, in dem er seine Sicht auf die Maßnahmen der Europäischen Union zur griechischen Schuldenkrise 2015 darlegt. Sein Buch „Die ganze Geschichte: Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment“ wirft einen Blick hinter die Kulissen der europäischen Politik und vermittelt dem Leser eine klare Vorstellung davon, was auf den europäischen Korridoren der Macht wirklich vor sich geht.
Varoufakis geht in seinem Buch auf seine Auseinandersetzung mit dem Europäischen Establishment während der schlimmsten Zeit der griechischen Finanzkrise ein. Er enthüllt die waghalsige Politik, die Heuchelei, den Betrug und den Verrat, die er während seine Verhandlungen mit den europäischen Eliten erlebt hat. Varoufakis analysiert die zerstörerischen Auswirkungen der Sparpolitik und der gigantischen Kredite, die dem bankrotten griechischen Staat aufgezwungen wurden. Seine Argumente waren bestechend einfach und logisch – dennoch setzte sich die Europäische Union darüber hinweg.
Varoufakis kämpfte dafür, dass Griechenland finanzielle Unterstützung erhält, ohne gezwungen zu sein, harte Sparmaßnahmen durchzuführen, die sich als unfruchtbar erwiesen hatten. Er versuchte, eine neue Beziehung mit der EU aufzubauen und die europäische Bürokratie aufzubrechen.
Das Buch ist ein leidenschaftlicher Appell für mehr Transparenz und Demokratie in Europa. In Varoufakis Sicht ist die Europäische Union ein undemokratisches Gebilde, das von einer Handvoll beunruhigend mächtiger Menschen kontrolliert wird. Er fordert eine Reform der EU-Institutionen und eine Stärkung der demokratischen Rechte der Bürger.
„Die ganze Geschichte: Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment“ ist ein mutiges und provokantes Buch, geschrieben von einem der schillerndsten und kontroversesten europäischen Politiker der vergangenen Jahrzehnte.