Die Geschichte von Luise von Toscana, der Erzherzogin von Österreich, ist tragisch und faszinierend zugleich. Erika Bestenreiner erzählt in ihrem gut recherchierten Buch „Luise von Toscana: Skandal am Königshof“ die spannende Geschichte von Luises Leben nach.
Luise war eine begehrte Partie auf dem Heiratsmarkt des europäischen Hochadels. Sie entschied sich schließlich für Prinz Friedrich August, den zukünftigen König von Sachsen. Die Heirat sollte der Beginn eines glanzvollen Lebens für Luise sein, doch stattdessen begannen Jahre des Missvergnügens und der Enttäuschungen. Der sächsische Hof begegnete ihr feindselig, sie fand sich wieder inmitten von Intrigen und Verrat. Ihre Beliebtheit beim Volk nahm man ihr am Hof übel. Ihr Gatte war ihr keine Hilfe in all den Schwierigkeiten, denn er hielt sich aus den Konflikten heraus und verließ den Hof, wenn es zu arg wurde. Die allein gelassen Luise verliebte sich in den Sprachlehrer ihrer Kinder und die tragische Geschichte nahm ihren Lauf.
Erika Bestenreiner stellt Luises Geschichte in den Vordergrund und zeichnet ein lebendiges Bild einer Frau, die darum kämpfen musste, sich in einer Welt der höfischen Intrigen zu behaupten, und sich für ihr – vermeintliches – Glück entschied.
Erika Bestenreiner, geboren 1926 in Wien, studierte Germanistik und Romanistik und war danach als freiberufliche Journalistin und Autorin tätig. Bis zu ihrem Tod lebte sie in Grünwald bei München. Sie schrieb Bücher über „Sisi und ihre Geschwister“, „Franz Ferdinand und Sophie von Hohenberg“ sowie „Charlotte von Mexiko“ und zuletzt „Die Frauen aus dem Hause Coburg“.