„Sieben Netze: Friedrich Christian Fikentscher (1799-1864) – Industrieller und Bildungsbürger“ von Rüdiger Fikentscher ist ein umfangreiches Portrait eines Mannes, der im 19. Jahrhundert als Wissenschaftler, Industrieller und Gesellschaftsmitglied glänzte, geschrieben aus der Sicht eines seiner Nachfahren.
Das Buch basiert auf einer Vielzahl von Briefen und Dokumenten, die die bemerkenswerte Karriere als Unternehmer und Gelehrter und die zahlreichen Verbindungen Fikentschers in der Gesellschaft und Wirtschaft seiner Zeit aufzeigen.
Geboren in Nürnberg im Jahr 1799, führte Friedrich Christian Fikentscher ein rühriges, von zahlreichen beruflichen und persönlichen Erfolgen begleitetes Leben. Rüdiger Fikentscher zeichnet ein detailliertes Bild, das die Beziehungen und Beteiligung seines Vorfahren an verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Projekten und Institutionen veranschaulicht. Die sein Privatleben betreffenden Briefe, an seine Kinder und seine Frau, zeigen ihn als liebevollen und sorgenden Familienvater
Das Werk ist nicht nur ein tiefer Blick auf das Leben von Friedrich Christian Fikentscher, sondern bietet auch Einblicke in die Zeit, in der er lebte. Fakten und Details zur wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Landschaft der Zeit sind durch das gesamte Buch gewebt und betten die Lebensgeschichte Friedrich Christian Fikentschers in die historischen Zusammenhänge ein.
Rüdiger Fikentscher, wurde 1941 in Schlesien in eine bekannte Industriellenfamilie geboren. Wolfgang Caspar Fikentscher (1770-1837) gründete die erste chemische Fabrik in Deutschland. Rüdiger Fikentschers Urgroßvater Friedrich Christian Fikentscher (+ 1864) war Industrieller und sächsischer Landtagsabgeordneter. Nach der Vertreibung der Familie nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Rüdiger Fikentscher in Zwickau/Sachsen auf. Er studierte Medizin und bildete sich zum HNO-Facharzt aus. Bis 1990 war er Dozent an der Universität Halle-Wittenberg.
