Christina Henrys „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ ist eine intensive, spannende Reise durch eine albtraumhafte Welt. Vor zehn Jahren wurde Alice aus unbekannten Gründen in ein düsteres Krankenhaus eingeliefert und wird seither von Albträumen geplagt. Als das Krankenhaus Feuer fängt, nutzt sie die Gelegenheit, um mit ihrem einzigen Freund zu fliehen, dem wahnsinnigen Hatcher, einem Axtmörder aus der Nachbarzelle. Aber sie sind nicht allein, eine dunkle Kreatur, die in den Tiefen der Anstalt haust, ist ihnen ebenfalls nach draußen gefolgt. So beginnt ein Abenteuer, bei dem sie nicht nur Alices Vergangenheit, sondern auch ihre Identität aufdecken muss, während sie sich dieser unheimlichen Macht stellt.
Henry erschafft eine lebendige Welt voller Geheimnisse und Schrecken, in der Alice und Hatcher durch trostlose Wälder und verlassene Dörfer reisen. Die Sprache ist reichhaltig und fesselnd und malt Bilder des Verfalls und der Verwüstung, die noch lange nach dem Umblättern der letzten Seite im Kopf des Lesers verweilen. Sie verwebt auch starke Themen wie Freiheit, Identität und Gerechtigkeit in ihre Erzählung.
Alice ist eine fesselnde Protagonistin, deren Verletzlichkeit in scharfem Kontrast zu ihrer Tapferkeit in schwierigen Situationen steht. Ihre Beziehung zu Hatcher ist komplex und zärtlich, trotz seines kriminellen Hintergrunds wird er zum Beschützer und Begleiter von Alice auf ihrer Reise zur Selbstfindung. Ihre Geschichte ist eine Geschichte der Freundschaft und des Mutes, während sie sich gemeinsam mutig ihren Ängsten stellen.
„Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ schafft es, ein atmosphärisches Erlebnis für Leser zu schaffen, die dunkle Fantasy-Geschichten voller Geheimnisse und Spannung mögen. Obwohl die Geschichte hauptsächlich in einer düsteren Unterwelt spielt, lässt Henry immer wieder Momente der Hoffnung einfließen, die die Leser ermutigen, ihre Träume niemals aufzugeben, egal wie schwierig das Leben auch sein mag. Diese aufmunternde Botschaft macht das Buch sowohl für ältere Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet, die die zugrundeliegenden Themen wie Widerstandskraft und Entschlossenheit zu schätzen wissen, auch wenn sie durch die spannenden Wendungen der Geschichte auf Trab gehalten werden.
Christina Henry ist eine preisgekrönte New York Times-Bestsellerautorin, die sich auf fesselnde Horrorfilme spezialisiert hat, in denen sie die Tabus der Gesellschaft erforscht und gleichzeitig mit fantastischen Kreaturen und tödlichen Dämonen unterhaltsame Eskapaden bietet. Zu ihren früheren Werken gehören die „The Red Queen“ Trilogie, die von Lesern und Kritikern gleichermaßen gelobt wurde, und „The Girl in Red“, das ihr Nominierungen für mehrere renommierte Preise einbrachte, darunter den Bram Stoker Award for Superior Achievement Novel 2020, sowie weitere Auszeichnungen auf der ganzen Welt wie den Goodreads Choice Award for Fantasy für 2018 und viele andere.
