„Als ich vom Himmel fiel“ von Juliane Koepcke ist eine bemerkenswerte und inspirierende Geschichte des Überlebens. Am 24. Dezember 1971 war Koepcke – ein 17-jähriges deutsches Mädchen – die einzige Überlebende, als ein Flugzeug in den peruanischen Regenwald stürzte. Nachdem sie in 3.000 Metern Höhe aus dem Flugzeug geschleudert wurde, fand sie sich verletzt und allein in einer unbekannten Dschungelumgebung wieder. Anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, schaffte es Koepcke, Nahrung, frisches Wasser und medizinische Hilfe zu finden, bevor sie nach elf Tagen im Dschungel gerettet wurde.
Koepckes Geschichte ist nicht nur wundersam, sondern auch lehrreich: Sie zeigt, dass man selbst unter schwierigsten Umständen widerstandsfähig sein kann. Sie konnte auf ihr Wissen über die Natur zurückgreifen, das sie in den Jahren, in denen sie mit ihrem Vater in Peru Zoologie studierte, erworben hatte. Sowie auf ihre innere Stärke und ihren Glauben – Faktoren, denen sie es zu verdanken hat, dass sie die Tortur überlebt hat. Koepcke bietet den Leserinnen und Lesern nicht nur eine fesselnde Überlebensgeschichte vor einer üppigen Kulisse voller Gefahren und Schönheit, sondern zeigt auch, wie man seine Umgebung und seine mentale Stärke nutzen kann, um am Leben zu bleiben, wenn das Leben eine unerwartete Wendung nimmt.
Es gibt Momente, in denen die Leserinnen und Leser nachempfinden können, wie es für Koepcke war, allein in einer so rauen Umgebung um ihr Leben zu kämpfen, und wie schwer es für sie gewesen sein muss, all das zu verarbeiten, was ihr in diesen elf Tagen allein im Dschungel widerfahren ist. „Als ich vom Himmel fiel“ ist also für jeden etwas: für Abenteuerlustige, die einen Adrenalinstoß erleben wollen, für Anthropologen, die einen Einblick in die Kultur des Amazonas suchen, oder für alle, die einfach nur den Beweis suchen, dass alles möglich ist, wenn man die Hoffnung nie aufgibt.
Juliane Koepcke ist eine anerkannte deutsche Ornithologin, die mit ihrem Mann Hans-Werner Köpcke (ebenfalls Ornithologe) in Manaus, Brasilien, lebt. Die beiden haben ihr Leben der Erforschung von Greifvögeln und anderen Vogelarten in ganz Lateinamerika gewidmet und gleichzeitig drei Kinder großgezogen. Dabei haben sie nie vergessen, was sie in jenen schicksalhaften Tagen in Peru im Jahr 1971 gelernt haben: Widerstandskraft zahlt sich aus!
Leserinnen und Leser, die an Geschichten über die Überwindung extremer Widrigkeiten interessiert sind, sollten „Als ich vom Himmel fiel“ unbedingt lesen – es wird sicher ein unvergessliches Erlebnis sein!