„Versprich es mir. Hoffnung am Rande des Abgrunds“ von Joe Biden ist ein sehr persönliches Buch über Hoffnung in Zeiten der Verzweiflung, der autobiografische Bericht des damaligen Vizepräsidenten der USA über seine Erfahrung, seinen geliebten Sohn Beau an einen unheilbaren Hirntumor verloren zu haben.
Hoffnung, Glaube und Widerstandskraft: Biden erzählt offen und einfühlsam, wie er und seine Familie Wege gefunden haben, mit dieser Tragödie zurecht zu kommen, er spricht darüber, wie wichtig es ist, sich Hilfe zu holen, wenn man mit Trauer und Trauma konfrontiert ist und wie er angesichts all des Schmerzes lernen musste, sich selbst wieder zu vertrauen, Risiken einzugehen und vorwärts zu schreiten, trotz allem, was das Leben für ihn bereit hält.
Das Buch beginnt mit einer Reihe von Gesprächen zwischen Biden und seinem Sohn Hunter, in denen sie über schwierige Zeiten in ihrem Leben nachdenken. Biden lässt sich von der Geschichte inspirieren, indem er Beispiele von führenden Persönlichkeiten der Welt wie Mahatma Gandhi anführt, die Widrigkeiten mit Methoden wie gewaltfreiem Protest überwunden haben und er reflektiert darüber, wie gesellschaftliche Probleme wie Waffengewalt durch konstruktiven Dialog und Verständnis angegangen werden können.
In „Versprich es mir“ ermutigt Biden die Leserinnen und Leser, Widerstandskraft zu finden, indem sie sich mit etwas verbinden, das größer ist als sie selbst – ihrem Glauben, einer Aufgabe oder der Gemeinschaft. Seine Worte sind von Demut geprägt – er plädiert für Verständnis statt für Verurteilung. Biden glaubt an die Möglichkeit, in sich selbst die Kraft zum Weitermachen zu finden, ganz gleich, womit wir im Leben konfrontiert sind. Seine intimen Reflexionen über Familie, Glaube und Freundschaft geben den Leser einen Einblick in das, was Biden im Kern wirklich ist – ein Vater, der um seinen Sohn trauert; ein Mann, der um seine geliebte Frau trauert; eine Führungspersönlichkeit, die in Zeiten des Schmerzes Trost sucht.
Stärke ist in jedem von uns zu finden ist, wenn wir nur genau genug hinschauen – Joe Biden erweist sich als geschickter Lehrer, wenn es darum geht, die Leser zu inspirieren, auch im Angesicht der Dunkelheit den eigenen Weg weiter zu gehen.
„Versprich es mit“ wirft auch einen Blick auf die Politik der Obama-Ära und Bidens Engagement für den öffentlichen Dienst. Der Leser erfährt, welche Rolle Biden bei politischen Entscheidungen im Weißen Haus spielt und welche Ansichten er zu außenpolitischen Fragen und Bürgerrechtsfragen hat, mit denen Amerika heute konfrontiert ist. Joe Biden hat einen Großteil seines Lebens dem öffentlichen Dienst und der Förderung sozialer Gerechtigkeit gewidmet, sowohl in seinem Heimatland als auch international.
