Sakine Cansiz war eine kurdische Aktivistin und Guerillakämpferin, die für die Befreiung Kurdistans von den repressiven Kräften des türkischen Staates kämpfte. In ihrer Autobiografie „Mein ganzes Leben war ein Kampf“ erzählt sie ihre einzigartige Geschichte von Kampf und Widerstand.
Der dritte Band dieser Autobiografie beginnt mit Sakines Weg zur Guerillakämpferin. Sie erzählt, wie sie ihre eigene Sozialisation überwand und zu einem freien Mensch wurde, der sich von den ihn unterdrückenden Strukturen lösen konnte.
Sakines Engagement für Gerechtigkeit war unerschütterlich. Selbst mit enormen persönlichen Herausforderungen und Widerständen konfrontiert, ließ sie nicht nach, ihre Mission, eine bessere Zukunft für sich und andere zu schaffen, zu verfolgen. Ihr Engagement für Frieden und Gleichheit in Kurdistan war getragen von großem Mut, sich allen Widrigkeiten entgegen zu setzen.
Das Buch behandelt auch Sakines Zeit an der Parteischule der PKK in Damaskus und die ideologischen Aspekte, die ihre Identität als kurdische Freiheitskämpferin geprägt haben. Sie spricht darüber, wie die kurdische Kultur sie zu ihrer revolutionären Ideologie inspirierte, die darauf abzielte, Brücken zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu bauen, anstatt sie zu spalten.
„Mein ganzes Leben war ein Kampf“ ist wunderschön geschrieben und gibt einen intimen Einblick in das lebenslange Streben einer Frau nach Gerechtigkeit und Freiheit.
Sakine Cansiz wurde 1958 in der Türkei geboren und kam 2013 im Alter von 56 Jahren bei einem vermutlich von türkischen Agenten verübten Anschlag auf ein PKK-Zentrum in Paris auf tragische Weise ums Leben. Sie war Gründungs- und Führungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistans und war eine Verfechterin der Rechte der Kurden und der Frauen. Sie widmete einen Großteil ihres Lebens dem Kampf für diese Anliegen, sowohl in der Türkei als auch im Ausland. Ihr Beitrag zum kurdischen Aktivismus war immens; nachdem sie der Parteischule der PKK beigetreten war, stieg sie schnell in deren Reihen auf und erwarb sich internationales Ansehen für ihren unermüdlichen Einsatz für die Rechte der Kurden.