„Ich, die Kämpferin – Beschnitten, vergeben, geheilt“ ist die inspirierende autobiografische Geschichte von Sara Aduse. In diesem Buch erzählt sie von ihrer traumatischen Erfahrung, als Siebenjährige in Harar, Äthiopien, an den weiblichen Genitalien verstümmelt worden zu sein, und wie dies ihr Leben seither geprägt hat. Das Buch folgt Saras emotionaler Reise von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter, auf der sie sich ihrer Vergangenheit stellt und einen Weg nach vorne findet.
Im Kern geht es in diesem Buch um Heilung. Indem sie sich mutig ihren Dämonen stellt und die Kontrolle über ihren Körper und ihr Leben zurückerlangt – durch Vergebung und Selbstliebe – findet Sara schließlich sowohl körperliche als auch emotionale Befreiung. Diese Geschichte der Resilienz hat Lesern, die selbst ein Trauma erlebt haben oder die auf der Suche nach Inspiration für ihre eigene Selbstfindungsreise sind, viel zu bieten.
Sara zeichnet ein lebhaftes Bild ihrer Erfahrungen vor, während und nach der Genitalverstümmelung, mit brutaler Ehrlichkeit, aber auch mit Hoffnung. Sie erzählt, wie sie in jungen Jahren Trost in Büchern fand, die ihr halfen, mit der tiefen Einsamkeit fertig zu werden; wie sie unterdrückt wurde, weil sie in einer äthiopischen Familie aufwuchs, die Mädchen wenig Wert beimaß; wie sie sich für die veränderte Form ihres Körpers schämte; wie sie mit den psychologischen Auswirkungen umging, die mit einer solch extremen Verletzung einhergehen; wie sie noch Jahre später darum kämpfte, einen Sinn in all dem zu finden; und schließlich, wie durch das Verstehen Heilung eintrat. All diese Elemente fügen sich zu einer unglaublich kraftvollen Erzählung zusammen, die emotional aufgeladen ist, aber auch umfassendere gesellschaftliche Themen wie Patriarchat und Unterdrückung anspricht.
„Ich, die Kämpferin – Beschnitten, vergeben, geheilt“ ist in einem lyrischen Stil geschrieben, der sowohl Emotionen hervorruft als auch zur Selbstreflexion einlädt. Es geht nicht nur um Saras individuellen Weg, sondern auch um die universelle Erfahrung, ein Trauma zu überwinden. Daher ist das Buch für Leserinnen und Leser geeignet, die in sich selbst Stärke suchen oder einfach mehr Verständnis für ihre eigenen Kämpfe aufbringen wollen. Es ist wirklich bemerkenswert, was Sara hier erreicht hat: ein Buch, das andere stärkt und gleichzeitig Frieden mit sich selbst schließt.
Sara Aduse ist eine äthiopische Schriftstellerin, die in der Schweiz lebt und als Fachkraft für psychische Gesundheit traumatisierte Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund beim Aufbau von Resilienzfähigkeit unterstützt, damit sie ein sinnvolles Leben für sich selbst gestalten können. Ihre Leidenschaft ist es, Menschen dabei zu helfen, einen Weg aus der Verzweiflung zu finden, indem sie über ihre Erfahrungen nachdenken, ohne zu urteilen oder Schuldgefühle zu haben, sondern um Verständnis zu werben – derselbe Ansatz, den sie in „Ich, die Kämpferin – Beschnitten, vergeben, geheilt“ verfolgt, einem kraftvollen Zeugnis von Saras persönlichem Leidensweg, der für viele andere Menschen auf der ganzen Welt zur Hoffnung wird, die trotz schwieriger Umstände Frieden mit sich selbst suchen.