In ihrem sechsten Band der erfolgreichen „Die Templerin“-Saga, „Das Band des Schicksals“, lassen uns Wolfgang Hohlbein und seine Tochter Rebecca Hohlbein erneut in die fesselnde Welt der Kreuzzüge eintauchen. Wie gewohnt führen die beiden Autoren die Leser hinter die Kulissen der historischen Ereignisse und präsentieren eine Version der Geschichte, die das gewöhnliche Schwarz-Weiß-Denken hinterfragt und facettenreiche Charaktere sowie spannungsgeladene Begegnungen bietet.
Im Zentrum der Handlung steht wieder die junge Templerin Robin, die sich seit zwei Jahren erfolgreich vor den Tempelrittern versteckt hält. Die Templerin ist im Besitz eines Geheimwissens, das auf keinen Fall in die falschen Hände geraten darf. Um sich und ihre kleine Tochter zu schützen, lebt Robin inkognito in einer jüdischen Siedlung am Niederrhein. Obwohl sie seit geraumer Zeit keine Nachrichten mehr von ihrem Kind erhalten hat, bleiben alle Ermahnungen ungehört, und Robin macht sich nun auf den Weg zu ihrer Tochter.
In „Das Band des Schicksals“ kündigt sich der Beginn des dritten Kreuzzugs an. Papst Gregor VIII ruft die Christenheit zu einer neuen Militärexpedition gegen die Muslime auf, um die heilige Stadt Jerusalem zurückzuerobern. Im Zuge dieser rasanten Ereignisse treffen wir auf eine Reihe bekannter Figuren, Friedrich Barbarossa, der deutsche Kaiser, Philipp II von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Dabei wird auch das Geheimnis um Robins Vater endlich gelüftet, und ihr bisheriges Leben erhält plötzlich einen völlig neuen Sinn.
Wie schon in den vorherigen Bänden der „Die Templerin“-Saga gelingt es Wolfgang und Rebecca Hohlbein, die Leser auf eine aufregende Reise durch das Mittelalter zu führen. Die Balance aus historischer Genauigkeit und inhaltlicher Interpretation gelingt ihnen erneut souverän, sodass die Ereignisse nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam, packend und emotional mitreißend sind. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren sind vielschichtig ausgearbeitet und wecken Sympathie, Neugier oder Abscheu, je nachdem, wie es die Handlung erfordert.
Wolfgang Hohlbein zählt zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern, was sich auch in „Das Band des Schicksals“ zeigt. Er hat bislang über 200 Romane für Erwachsene und Kinder geschrieben, wobei besonders seine Fantasy- und Science Fiction-Erzählungen hervorstechen. Sein gemeinsames Schreiben mit Tochter Rebecca hat einen ganz besonderen Charme und zeigt, wie die Leidenschaft für das Schreiben und das Interesse für die Welt der Kreuzzüge und der geheimnisvollen Templer über Generationen hinweg erhalten bleibt.
Mit „Das Band des Schicksals“ ist den beiden Autoren ein wahrer Pageturner gelungen, der für Fans der Serie ebenso wie für Neueinsteiger geeignet ist. Dabei empfiehlt es sich, die ersten fünf Bände zu kennen, da alle zusammen ein facettenreiches und komplexes Gesamtbild ergeben. Die Hohlbeins verbinden in ihrer „Die Templerin“-Saga historische Begebenheiten mit spannungsgeladener Fiktion und schaffen so einen gewaltigen Epos, der den Leser atemlos von einem Abenteuer zum nächsten führt.
„Die Templerin – Das Band des Schicksals“ von Wolfgang Hohlbein und Rebecca Hohlbein ist ein Muss für alle Fans von historischen Romanen und packenden Geschichten über Mut, Verrat, Liebe und Schicksal. Die beiden Autoren beweisen einmal mehr ihr großes Talent, die Leser in die faszinierenden Welten ihrer Romane eintauchen zu lassen und sie bis zur letzten Seite in Atem zu halten.