Gunter Böhnke, ein Mann, der sein Leben innerhalb und außerhalb seiner Träume verbracht hat, präsentiert uns in seinem neuen Buch „Das mach ich doch im Schlaf – Ein Heldenepos“ eine beeindruckende Geschichte, die sowohl humorvoll als auch berührend ist.
Böhnke, ein erfolgreicher Kabarettist, Autor und Übersetzer, leidet seit seiner Kindheit an der Schlafkrankheit Narkolepsie. Doch anstatt sich von dieser Krankheit unterkriegen zu lassen, hat er es geschafft, seine Laufbahn im Rampenlicht zu verwirklichen. Sein Buch führt uns durch sein turbulentes Leben, geprägt von Schlafattacken und unerwarteten Schlafphasen, die teils skurrile, teils gefährliche Situationen mit sich bringen.
Die Begegnungen und Erlebnisse, die Böhnke in „Das mach ich doch im Schlaf – Ein Heldenepos“ schildert, sind sowohl urkomisch als auch herzergreifend. Es wird deutlich, dass Böhnke seine Narkolepsie nicht als Schwäche betrachtet, sondern vielmehr als Herausforderung, die er stets meistert. Die Erzählungen sind geprägt von einer beinahe stoischen Gelassenheit und einer Selbstironie, die dem Leser seine ungewöhnliche Persönlichkeit näherbringt.
Die Episoden handeln von verschiedenen Lebensabschnitten und Situationen, in denen Böhnke mit seiner Schlafkrankheit konfrontiert wird. Vom Schlafen auf dem Motorrad bis hin zur Rettung aus einer Klamm in der Sächsischen Schweiz im Tiefschlaf – das Heldenepos zeigt, wie Böhnke mit seiner Krankheit umgeht und trotzdem ein erfülltes und erfolgreiches Leben führt. Seine Leidenschaft für das Kabarett, seine Arbeit als Autor und Übersetzer sowie sein unstillbarer Drang, sich kreativ auszudrücken, scheinen von seiner Narkolepsie sogar beflügelt zu werden.
Die Sprache von Böhnke ist lebendig, flüssig und von einer authentischen Art. Der Autor schafft es, den Leser mühelos in seinen Alltag hineinzuziehen und ihn hautnah an seinen bezaubernden Anekdoten teilhaben zu lassen. Besonders beeindruckend ist hierbei die Fähigkeit des Autors, seine eigene Geschichte so lebhaft zu erzählen, als würde der Leser die Situationen gemeinsam mit Böhnke durchleben.
Gunter Böhnke stammt aus Dresden, hat aber auch einen ostpreußischen Migrationshintergrund und bekennt sich zu seiner Leipziger Herkunft. Er hat bereits 30 Jahre seines Lebens auf den Brettern, die die Welt bedeuten, verbracht und sich einen Namen als erfolgreicher ostdeutscher Kabarettist gemacht. „Das mach ich doch im Schlaf – Ein Heldenepos“ offenbart auch seine Auseinandersetzung mit Achtsamkeit und Nachhaltigkeit, die er in sein Leben integriert hat, um seinen Alltag trotz Schlafkrankheit bestmöglich zu meistern.
„Das mach ich doch im Schlaf – Ein Heldenepos“ bietet eine faszinierende und unterhaltsame Lektüre voller amüsanter und bewegender Erlebnisse aus dem Leben eines Mannes, der trotz seiner Schlafkrankheit Großes erreicht hat. Gunter Böhnke präsentiert sich als inspirierendes Vorbild und zeigt, dass es keine Grenzen gibt, wenn Leidenschaft und Willensstärke aufeinandertreffen.
Dieses Buch ist nicht nur für Fans von Gunter Böhnke und autobiografischen Erzählungen, sondern auch für alle Leser, die auf der Suche nach einer humorvollen und zugleich tiefgründigen Geschichte sind, die den Bogen von der Krankheit zur Kunst spannt und zeigt, dass Träume und Wirklichkeit manchmal gar nicht so weit auseinander liegen.
