Immaculée Ilibagiza, eine Überlebende des Völkermordes in Ruanda, hat mit „Aschenblüte – Ich wurde gerettet, damit ich erzählen kann“ ein bemerkenswertes Buch über ihre Erfahrungen und ihre Überlebensgeschichte verfasst, eine zutiefst bewegende Erzählung von Trauma, Glaube und Vergebung.
Das Buch beginnt mit Immaculées Flucht in ein kleines Versteck, als Menschen, die bisher Nachbarn und Freunde waren, mit Macheten nach ihr suchten. Die Bedrohung durch eine Gruppe von Menschen, die sie kannte, war ein schrecklicher Schock für Immaculée, aber sie hatte nur die Wahl: Verstecken oder sterben. Immaculée erzählt von den Schrecken, die sie während ihrer Zeit im Versteck erlebte und wie ihr Glaube ihr half, die Angst vor Entdeckung und das Grauen der Massaker zu überwinden.
Immaculée erzählt von ihrer Familie und von Freunden, denen die Flucht nicht gelang. Sie erzählt, wie sie sich im Versteck an die Geschichten ihrer Familie erinnerte, um sich zu trösten und zu ermutigen. Mit Gebet und ihrer unerschütterlichen Hoffnung konnte sie überleben und später ihr Leben in Ruanda wieder neu aufbauen.
Für Immaculée begann ein langer und schwieriger Prozess der Vergebung und Heilung, an dessen Ende sie den Mördern ihrer Familie vergeben und das Trauma der Gewalttaten überwinden konnte. Sie erkannte für sich, dass Vergebung ein Geschenk an sich selbst und eine Möglichkeit zur Freiheit ist.
Immaculée Ilibagiza, geboren 1972, ist eine ruandische Schriftstellerin. Sie gehört zur Volksgruppe der Tutsi und ist römisch-katholisch. Sie überlebte den Völkermord in Ruanda, in dem bis auf ihren ältesten Bruder Aimable ihre gesamte Familie – Mutter, Vater und zwei Brüder – getötet wurden. Immaculée ist heute Friedensaktivistin und als Rednerin tätig und gibt Einblicke in die Arbeit, die sie und ihre Organisation zur Versöhnung in Ruanda und in der Welt leisten.