Coco Chanel – ein Name, der für Eleganz, zeitloses Design und Persönlichkeit steht. Doch wer war Coco Chanel? Wie wurde aus einem Waisenhauskind aus ärmlichen Verhältnissen die einflussreichste Modeschöpferin des 20. Jahrhunderts? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, lohnt sich ein Blick in das Buch „Coco Chanel – Ein Leben“ von Edmonde Charles-Roux.
Coco Chanel begann ihre Karriere im Jahr 1910 als Hutdesignerin in Paris. Bereits 1913 eröffnete sie in Deauville eine Modeboutique und hatte schnell Erfolg mit ihren schlichten und unkomplizierten Kreationen. Der Durchbruch kam 1926 mit der Einführung des „kleinen Schwarzen“, das zum Modeklassiker wurde und bis heute zur Grundausstattung vieler Frauen gehört. 1922 kam Chanel No 5 auf den Markt, das meistverkaufte Parfüm aller Zeiten. In den 50er Jahren entwickelte die Designerin das „Chanel-Kostüm“, das ihr Markenzeichen wurde. Coco Chanel war angetreten, um die Frauen aus den Korsetten zu befreien, und sie prägte mit ihrem minimalistischen Stil die Mode des Zwanzigsten Jahrhunderts wie nur wenige andere.
So erfolgreich Chanel beruflich war, so wenig Glück war ihr in ihrem Privat- und Liebesleben beschieden. Sie hatte viele berühmte Freunde, darunter Pablo Picasso, Sergej Diaghilew, Jean Cocteau und Igor Strawinsky, doch viele ihrer zahlreichen Beziehungen und Freundschaften scheiterten. Sie galt als eine extrem ehrgeizige Frau, die rücksichtslos auf kommerziellen Erfolg bedacht und hart im Umgang mit ihrer Familie war. Nie wirklich glücklich, und einsam am Ende ihres Lebens. Coco Chanel starb 1971, während der Vorbereitungen für eine weitere Kollektion, im Alter von 87 Jahren in Paris.
Edmonde Charles-Roux, geboren im Jahr 1920, gilt als eine der renommiertesten französischen Schriftstellerinnen. Sie schrieb bereits in jungen Jahren Reportagen und Artikel für Magazine und Zeitungen. Ihre Biografie über Coco Chanel erschien 1979 und ist immer noch eine der ausführlichsten Darstellungen von Chanel Leben.
