Alexander Gorkows Roman „Die Kinder hören Pink Floyd“ ist ein unvergessliches Erlebnis, das jedermann in seinen Bann zieht. Der Roman erzählt die Geschichte des 10-jährigen Jungen Alex, der in den 70er Jahren im Westdeutschland der letzten Baulücken aufwächst. Die Welt, in der er lebt, ist voll von Reichtum und Armut, Ordnung und Chaos. Doch für Alex ist es eine Welt der Magie, der geheimen Kräfte und des Kampfs des Guten gegen das Böse.
Gorkow vermittelt dem Leser eine großartige Sicht auf die versunkene Zeit und schafft es gleichzeitig, in seinem autobiografischen Roman eine wundervolle Hommage an unsere Kindheit zu liefern. Die Einblicke in das Leben und die Gefühle der Charaktere sind so tiefgründig und realistisch beschrieben, dass man sich als Leser direkt mit ihnen verbunden fühlt. Gorkows textueller Stil ist dabei sehr poetisch und bildhaft; er schafft es somit dem Leser vor Augen zu führen, was es bedeutet, in solch einer Zeit zu leben.
Eines der zentralsten Themen dieses Romans ist die Musik: Pink Floyd steht symbolisch für Freiheit und Seelenheilung – aber sie steht auch, als Symbol für die Unmöglichkeit angesichts des chaotischen Alltags zu fliehen. Gorkow betont hierbei gekonnt die Macht der Musik – nicht nur beim rein körperlichen Hören, sondern insbesondere deren Wirkung auf Seele und Gemütszustand.
Gorkow hat mit „Die Kinder hören Pink Floyd“ ein Meisterwerk geschaffen; es ist mehr als nur eine bloße Lektüre, es ist ein emotionales Erlebnis. Der Autor selbst hat den Roman als romanhaftes Vermächtnis beschrieben: Es handelt nicht nur von Freundschaft und Liebe, Zugehörigkeit und Verantwortung – es handelt von Hoffnung bis hin zur Kraft des Optimismus.
Alexander Gorkow wurde 1960 im hessischen Marburg geboren; sein Schwerpunkt liegt auf dem Genre Lyrik sowie Prosaliteratur. Er arbeitete als Journalist beim Hessischen Rundfunk sowie als Lehrer an verschiedene Universitäten (unter anderem Heidelberg). In „Die Kinder hören Pink Floyd“ vereint Alexander Gorkow Elemente sowohl aus seinem persönlichen Leben als auch seiner Fantasie. Dadurch schaffte er es uns lesend mitzunehmen auf eine Reise voller Abenteuer – aber auch voller Nachdenklichkeit über die menschliche Existenz angesichts all unserer Fortschritte.