„Fünf Jahre meines Lebens – Ein Bericht aus Guantanamo“ von Murat Kurnaz ist das ergreifende und schockierende Zeugnis eines unschuldigen Mannes, der in der Hölle des Gefangenenlagers Guantanamo Bay festgehalten und gefoltert wurde. Das Buch ist eine Chronik von Ereignissen, die sich in der Zeit zwischen 2001 und 2006 zutrugen. Murat Kurnaz erzählt in diesem Buch seine persönliche Geschichte, die beweist, dass auch unschuldige Menschen Opfer des War on Terror werden können.
Murat Kurnaz wurde in Bremen geboren und wuchs in Deutschland auf. Er glaubte an den Islam und brach nach Pakistan auf, um dort eine Koranschule zu besuchen. Doch das Schicksal spielte ihm übel mit: Bei einer Sicherheitskontrolle wurde er festgenommen und von der pakistanischen Polizei gegen ein Kopfgeld an die USA verkauft.
In Guantanamo Bay erlebte Kurnaz die schlimmsten physischen und psychischen Foltermethoden, die man sich vorstellen kann. Er wurde geschlagen, gefesselt, erstickt, sexuell misshandelt, in Isolationshaft gesteckt und ständig gedemütigt. Kurnaz erzählt, wie er in winzige Käfige eingesperrt wurde und tagelang ohne Nahrung und Schlaf auskommen musste. Obwohl die Amerikaner bald wussten, dass er unschuldig war, hielten sie ihn ohne Anklage und ohne Verurteilung fast fünf Jahre in Guantanamo gefangen..
Die Geschichte von Murat Kurnaz liest sich wie ein Thriller, ist am Ende jedoch ein düsteres Kapitel des Kampes gegen den Terror, das zutiefst erschüttert. Das Buch zeigt, wie die amerikanische Regierung die Grundrechte des Menschen missachtet und wie in den Gefängnissen der USA systematisch gefoltert wird. Ein packender Bericht, der nicht nur Zeugnis vom Leid und dem Überlebenswillen des Autors gibt, sondern auch die Absurdität des US-amerikanischen Rechtssystems vor Augen führt
Murat Kurnaz wurde 1982 in Bremen geboren und wuchs in einer türkischstämmigen Familie auf. Nach seiner Rückkehr aus Guantanamo setzte er sich für die Rechte der Häftlinge ein. Sein Buch ist ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument über die Zustände in Guantanamo und ein eindringlicher Appell für eine menschlichere Welt.