Stefan Kretzschmars Buch „Hölleluja! Warum Handball der absolute Wahnsinn ist“ ist eine Hommage an den Sport, der für viele Deutsche auf Platz zwei der beliebtesten Mannschaftssportarten steht. Kretzschmar, selbst einstiger Weltklasse-Linksaußen und Ikone des deutschen Handballs, erzählt von den Sternstunden und Höllentrips, der Schönheit des Spiels und Trophäen, von Künstlern und Kämpfern, Härte und Schmerzen, von verrückten Typen und wilden Partys, großen und kleinen Vereinen, Hexenkesseln und Tempeln, der besonderen Rolle der Nationalmannschaft, von Handball als Familiensache und von dem, was den Sport im Innersten zusammenhält.
Das Buch beginnt mit einer persönlichen Anekdote aus Kretzschmars Kindheit und Jugendzeit, in der er deutlich macht, dass sein Weg zum Handballspieler nicht immer einfach war. Auch der Leser erfährt, wie Kretzschmar durch das Handballspielen seine Familie und Heimat verlassen und später zum Profisportler werden konnte. Dabei lässt Kretzschmar in seinem Buch auch die schwierigen Momente seiner Karriere nicht unerwähnt, wie zum Beispiel seine Bandscheibenverletzung, die Kretzschmar aber nicht davon abhielt, auch weiterhin erfolgreich Handball zu spielen.
Die Leidenschaft, die Kretzschmar für Handball empfindet, spiegelt sich in jedem Kapitel des Buches wider. Er beschreibt, wie Handball zu einer Art Religion werden kann, die Fähigkeiten der Handballspieler, aber auch die Vorbereitung auf die Spiele und die Euphorie, die ein Sieg auslösen kann. Als ehemaliger Spieler bringt er dem Leser die Taktik des Spiels und die Faszination für jeden einzelnen Spieler näher.
Auch die besonderen Momente im Handball, wie zum Beispiel die Weltmeisterschaften, Champions League-Spiele oder der Klassiker zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt werden von Kretzschmar als „wahnsinnig“ beschrieben. Dabei geht er auch auf die Rolle der Zuschauer und der Fans ein, ohne die Handball nicht das wäre, was es ist. Er beschreibt die Motivation hinter den Fan-Gesängen und wie diese auf die Spieler wirken können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Buches ist die Familie im Handball. Kretzschmar beschreibt, wie das gemeinsame Erlebnis einer Handballmannschaft oft eine Gemeinschaft entstehen lässt und man auch nach dem Karriereende weiterhin im Kontakt bleibt. So berichtet Kretzschmar im Buch von verschiedenen Begegnungen mit ehemaligen Mitspielern und wie die gemeinsamen Jahre den Zusammenhalt zwischen ihm und seinen ehemaligen Mannschaftskameraden stärkte.
Stefan Kretzschmar hat mit seinem Buch „Hölleluja! Warum Handball der absolute Wahnsinn ist“ eine ehrliche und faszinierende Liebeserklärung an den Handballsport geschrieben. Der Autor gewährt Einblick in seine eigene Karriere und beleuchtet auch kritischere Aspekte des Sports. Dabei schafft er es, die Leserinnen und Leser für Handball zu begeistern und die Faszination für diesen Sport zu vermitteln.
Stefan Kretzschmar selbst hat bewiesen, dass er auf und neben dem Handballfeld eine wahre Legende des Sports ist. Er gewann mit der deutschen Nationalmannschaft 2004 die silber Medaile bei den Olympischen Spielen und stand insgesamt 218 Mal in der DHB-Auswahl auf dem Platz. Für den SC Magdeburg, die SG Flensburg-Handewitt und den TBV Lemgo spielte er jahrelang erfolgreich auf Vereinsebene. Durch seine eigene jahrelange Erfahrung als Profi-Handballer kann Kretzschmar den Leserinnen und Lesern in seinem Buch einen ganz besonderen Einblick in die Welt des Handballs geben.
Das Buch „Hölleluja! Warum Handball der absolute Wahnsinn ist“ ist eine absolute Empfehlung für jeden Handball-Fan. Aber auch für alle, die den Sport bisher noch nicht so genau kennen, bietet das Buch einen spannenden Einblick.