„Picassos Friseur: Die Geschichte einer Freundschaft“ von Monika Czernin und Melissa Müller erzählt von der außergewöhnlichen Beziehung zwischen dem weltberühmten Maler Pablo Picasso und seinem Friseur Eugénio Arias. Die beiden Männer verband nicht nur ihre Leidenschaft für den Stierkampf, sondern auch ihre Überzeugung als Kommunisten im südfranzösischen Exil in Vallauris.
Arias war Spanier, wie Picasso, und er war sechsundzwanzig Jahre lang der Friseur des Malers. Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebensumstände und Hintergründe bauten die beiden Männer eine enge Freundschaft auf. Eugénio Arias, der aus einfachen Verhältnissen stammte, fand in Picasso einen echten Freund und Mentor, der ihm half, sich in der Exilgemeinde zu integrieren. Sie sprachen über Politik, spielten Karten, gingen in die Bars, besuchten Stierkämpfe, und unterhielten sich über Spanien.
Das Buch gibt einen tiefen Einblick in das Leben und die Persönlichkeit Picassos, die durch seine Freundschaft mit Arias beeinflusst wurde. Es zeigt, dass der berühmten Maler ein freundlicher und treuer Kamerad war, der trotz seines Weltruhms auf dem Boden geblieben war. „Picassos Friseur“ ist nicht nur ein eindrucksvolles Porträt zweier außergewöhnlicher Männer, sondern auch ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Frankreich während und nach dem Zweiten Weltkrieg und in die Situation der Exilanten gibt.
Monika Czernin, 1965 in Klagenfurt geboren, ist eine international renommierte Filmemacherin und Autorin. Ihre Bücher zu zentralen Figuren und Wendepunkten der europäischen Geschichte sind Bestseller in Deutschland und Österreich. Monika Czernin schreibt darüber hinaus auch Erziehungsbücher.
Melissa Müller, 1967 in Wien geboren, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in München. Ihre Bücher, darunter „Das Mädchen Anne Frank“, sind internationale Bestseller, in mehr als 20 Sprachen übersetzt und dienten als Vorlage für preisgekrönte Spielfilme.