Anja Lehmanns Roman „Sehnsucht nach Damaskus“ basiert auf einer wahren Geschichte und entführt den Leser in das Leben eines jungen Syrers, der gezwungen war, wegen des Bürgerkrieges seine Heimat zu verlassen. Das Buch zeichnet ein eindringliches Bild vom Leben in Damaskus und zeigt die lebensbedrohliche Flucht dieses jungen Mannes nach Deutschland.
Anja Lehmann beschreibt in ihrem beeindruckenden Roman nicht nur die politischen Ereignisse, die den Bürgerkrieg auslösten, sondern auch das alltägliche Leben in Syrien vor dem Krieg. Ihr Protagonist ist ein junger Mann, der eine Familie hat und einen Job als Journalist ausübt. Sein Leben unterscheidet sich kaum vom Leben anderer Menschen in anderen Teilen der Welt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als es zu Unruhen im Land kommt und der Krieg ausbricht. Lehmann gelingt es, die Angst und Unsicherheit, die viele Menschen in Syrien erlebt haben, bevor sie gezwungen waren, aus ihrer Heimat zu fliehen, eindrücklich zu vermitteln.
Als der Protagonist schließlich sein Heimatland Richtung Deutschland verlässt, beginnt eine gefährliche Odyssee. Lehmann beschreibt auf eine sehr einfühlsame und realistische Weise seine Reise, die begleitet ist von Verzweiflung und Todesangst, aber auch von Momenten der Hoffnung und Solidarität.
Anja Lehmann verfasst seit vielen Jahren historische Romane, Fantasy- und Kinderbücher. „Sehnsucht nach Damaskus“ setzt sich auf eine sehr persönliche Weise mit dem Thema Flucht auseinander und beschreibt die fatalen Auswirkungen des Krieges auf das Leben von Menschen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Es ist ein Buch, das Hoffnung und Menschlichkeit zeigt und auch daran erinnert, dass wir alle Teil einer globalen Gemeinschaft sind.