In den Neunzigern machten sich Jimmy Kelly und seine Geschwister in Deutschland einen Namen als erfolgreiche Familienband. Sie verkauften Millionen von CDs und spielten in ausverkauften Stadien, um Abend für Abend ein großes Publikum anzuziehen. Doch hinter den Kulissen hatten Ruhm und Reichtum ihren Preis: Jeder musste sich dem Willen der „Familie“ beugen – bis der Tod des Vaters eine Tragödie auslöste. Plötzlich war Jimmy Kelly allein und ohne ein Erbe.
In diesem Moment fasst Jimmy Kelly den Entschluss, dorthin zurückzukehren, wo alles begann: zurück auf die Straße als Straßenmusiker. Diese Geschichte der Selbstfindung bildet die Grundlage von „Streetkid – Fluch und Segen, ein Kelly zu sein“, das von Jimmy Kelly und Patricia Lessnerkraus gemeinsam verfasst wurde. In diesem ehrlichen, persönlichen Buch begleiten die Leserinnen und Leser Jimmy auf seiner Reise, während er sich seinen Ängsten stellt und herausfindet, wer er abseits des Rampenlichts wirklich ist.
Die Autoren erforschen auf hervorragende Weise, was es für jemanden bedeutet, seine wahre Identität jenseits von Erfolg oder Reichtum zu finden – etwas, mit dem sich viele Menschen heute in irgendeiner Form identifizieren können. Im Verlauf von „Streetkid – Fluch und Segen, ein Kelly zu sein“ werden wir auf eine Achterbahnfahrt voller Freuden und Sorgen mitgenommen, während Jimmy von der Verzweiflung zur Hoffnung reist und dabei seine einzigartige Perspektive auf das Leben offenbart. Es fällt den Leserinnen und Lesern leicht, sich in Jims Geschichte hineinzuversetzen, wenn wir ihm durch verschiedene Städte in Deutschland folgen und seine emotionalen Höhen und Tiefen miterleben.
Im Kern ist „Streetkid – Fluch und Segen, ein Kelly zu sein“ jedoch eine aufmunternde Geschichte, die uns selbst in unseren dunkelsten Momenten Hoffnung gibt – egal wie hart das Leben manchmal zu sein scheint, es gibt immer die Möglichkeit der Erlösung, wenn wir an uns selbst und unsere eigenen Fähigkeiten glauben. Das Buch ist auch eine Ode an die menschliche Widerstandsfähigkeit; manchmal können uns traumatische Ereignisse auf Wege führen, die unsere wahre Stärke und unseren Mut zeigen, von denen wir vorher nicht wussten, dass wir sie haben. Wie Jimmy selbst oft sagt: „Ich mag niedergeschlagen worden sein, aber ich bleibe nicht unten!“
Jimmy Kelly schreibt Musik, seit er 11 Jahre alt ist. Inzwischen hat er mehr als 35 Alben unter seinem eigenen Namen veröffentlicht und tourt weiterhin ausgiebig durch Europa – auch mit akustischen Soloauftritten – und gibt in Deutschland Musikworkshops, in denen er Kindern unter anderem das Spielen von Instrumenten wie Gitarre oder Klavier beibringt.