Laura Dahlmeier ist vielen Sportfans ein Begriff und insbesondere Biathlon-Anhängern bleibt sie als Gewinnerin von insgesamt zwei olympischen Goldmedaillen sowie vier Weltmeistertiteln in ihrer Disziplin in Erinnerung. Im Alter von nur 25 Jahren hat die erfolgreiche Athletin aus Garmisch-Partenkirchen ihre Karriere im Leistungssport jedoch überraschend beendet. In ihrem Buch „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“ gibt sie nun Einblicke in ihr Leben jenseits des Biathlons und nimmt uns mit auf anspruchsvolle Bergtouren sowie große Abenteuer in fernen Ländern.
Die Berge waren schon immer ein wichtiger Bestandteil von Lauras Leben. Schon als kleines Kind wurden sie von ihren Eltern oft auf Bergtouren mitgenommen, wo sie ihre Liebe zur Natur und dem Gebirge entdeckte. Diese Faszination begleitete sie auch während ihrer erfolgreichen Zeit als Biathletin. So blieb sie dem Skifahren sowie dem Klettern treu und setzte sich selbst hohe Ziele in der Natur. In ihrem Buch erzählt sie von einigen dieser Herausforderungen, wie beispielsweise der Besteigung des Kilimandscharos in Tansania.
Doch das Buch ist weit mehr als nur eine Sammlung von Berggeschichten. Immer wieder reflektiert Dahlmeier über ihre Erfahrungen und Eindrücke in der Natur. Sie erläutert, wie die Einsamkeit und Stille in den Bergen sowie der Anblick von Sonnenauf- und -untergängen sie faszinieren und Kraft geben. Zudem berichtet sie offen und ehrlich über die Gefahren, die beim Bergsteigen lauern und welche Maßnahmen sie ergreift, um sich und ihr Team zu schützen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Buches ist ihr persönlicher Rückzug vom Leistungssport. In der Bestimmtheit, mit der sie ihre biathletische Karriere verfolgte, zeigt sich auch ihr Antrieb und ihre Motivation. Dabei allerdings gerieten andere Aspekte ihres Lebens, wie beispielsweise ihr Privatleben, in den Hintergrund. Für Dahlmeier war es jedoch wichtig, ein ausgeglicheneres Leben zu führen und so entschied sie sich schweren Herzens dazu, ihre Karriere zu beenden. In ihrem Buch erläutert sie diese Entscheidung und gibt Einblicke in ihre Gedankenwelt.
Das Vorwort des Buches wurde von Thomas Huber verfasst, einem der bekanntesten deutschen Kletterer und Abenteurer. Dieser Bezug zum Buch ist durchaus passend, da sich Dahlmeier nicht allein als Biathletin sieht, sondern auch als begeisterte Bergsteigerin und Kletterin. Sie nutzt die Berge als Ort der Freiheit und der Persönlichkeitsentwicklung.
Bei „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“ handelt es sich um ein Buch, das nicht nur für Sportliebhaber interessant ist. Dahlmeier vermittelt auf authentische Art und Weise ihre Liebe zur Natur und wie diese ihr dabei hilft, ein ausgewogeneres Leben zu führen. Zudem gibt sie tiefe Einblicke in ihre Karriere als Biathletin sowie ihre Entscheidung, ihre Karriere zu beenden. Dies macht das Buch zu einem lesenswerten Werk, das wertvolle Lebenslektionen vermittelt.