Es gibt kaum etwas Schöneres als in eine Fantasiewelt abzutauchen und spannende Abenteuer zu erleben. „Das Reich des Todesdrachen“, der erste Band von I. B. Zimmermanns High Fantasy-Epos „Atlas des Äthers“, überzeugt in diesem Zug auf ganzer Linie. Bereits nach den ersten Seiten ist man mitten im Geschehen und die Handlung entwickelt sich stetig weiter, was das Lesen besonders unterhaltsam macht.
In der Welt All’Ein kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Menschen, Drachen und Magie. Diese sind aber alles andere als harmonisch, gerade weil es in der Vergangenheit viele Kämpfe um Macht gab. Das ganze Land ist gespalten, es herrscht eine Art Waffenstillstand zwischen den verschiedenen Mächten. Doch dieser findet schnell ein Ende, als seltsame Ereignisse auftauchen. Grenzen werden gestört, Spione verschwinden spurlos und ein mächtiger Zauberer taucht auf. Die Situation spitzt sich zu und der Altdrache Dragul erkennt, dass er handeln muss, bevor es zu spät ist.
Zu diesem Zeitpunkt tritt Jasov auf den Plan. Er besitzt eine Gabe, die nicht so leicht zu erklären ist, aber sehr mächtig ist. Dies weckt schnell das Misstrauen von anderen und es dauert nicht lange, bis er in den Konflikt zwischen Mensch und Drache hineingezogen wird. Doch er ist bereit, seine Fähigkeiten für die richtige Sache einzusetzen und stürzt sich in das Abenteuer.
Das Buch ist eine klassische High Fantasy-Heldenreise mit verschiedenen Protagonisten, die alle sehr gut beschrieben werden. Vor allem Jasov, der Protagonist in „Das Reich des Todesdrachen“, ist eine faszinierende Figur, bei der man das Gefühl hat, dass ihre Geschichte sich nicht so leicht in eine Schublade einordnen lässt. Denn das Buch ist keineswegs nur eine spannende Geschichte über Drachen, Magie und die Suche nach dem Gleichgewicht. Es gibt auch viele Themen wie Freundschaft, Liebe und die Frage, ob man in einer Welt voller Konflikte seinen eigenen Weg finden kann, die das Buch besonders lesenswert machen.
Die junge und aufstrebende Autorin I. B. Zimmermann, geboren 1989, hat mit diesem ersten Band von „Atlas des Äthers“ eine Welt entworfen, die so detailliert beschrieben wird, dass man sich als Leser selbst wie in All’Ein fühlt. Jedes Kapitel verrät ein bisschen mehr über die Charaktere und ihre Beweggründe, was dazu beiträgt, dass die Handlung immer interessanter wird. Das Buch enthält zudem viele Überraschungen und unerwartete Wendungen, was den Leser immer wieder überrascht und zum Weiterlesen animiert.
Zudem ist es interessant zu wissen, dass I. B. Zimmermann bereits mit ihrer vorherigen Buchreihe „Mona“ einen großen Erfolg feiern konnte. Es zeigt sich, dass die Autorin ein besonderes Gespür für fantasievolle Geschichten hat und damit viele Leser anzieht. Fans von High Fantasy-Büchern werden also sicherlich auch von „Atlas des Äthers“ begeistert sein.
Insgesamt ist „Das Reich des Todesdrachen“ von I. B. Zimmermann ein fantastischer erster Band einer High Fantasy-Reihe. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht und die unterschiedlichen Charaktere sind alle sehr gut beschrieben und ausgearbeitet. Das Buch überzeugt auch durch seine gelungene Beschreibung einer magischen Welt und ist für jeden Fantasy-Liebhaber ein absolutes Muss!