Wer auf der Suche nach einem packenden Urban Fantasy-Roman ist, der kommt um „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ von Christian Handel und Andreas Suchanek nicht herum. Die Autoren entführen den Leser in eine andere Wirklichkeit, in der magische Wesen, intrigenreiche Kämpfe um die Vorherrschaft und eine verbotene Liebe die Hauptrolle spielen.
Die Geschichte spielt im Berlin der 1920er-Jahre, das in der Spiegelstadt zu neuem Leben erweckt wird. In der anderen Wirklichkeit leben Feen-Wesen, die nur unter bestimmten Bedingungen die Reise in unsere Welt antreten können. Doch diese Bedingungen sind streng und unerbittlich, magische goldene Tränen sind der Schlüssel zur Spiegelstadt, und nur wer im Besitz dieser Tränen ist, kann zwischen den Welten reisen.
Die Hauptfigur des Romans ist der junge Max, der auf einer wilden 20er-Jahre-Party den geheimnisvollen Lenyo kennenlernt. Schon bald findet er sich in einem blutigen Konflikt um die Herrschaft in der Feen-Welt wieder, in den er, ohne es zu wollen, hineingezogen wurde. Nun muss er sich zwischen den Fronten, voller Intrigen und Machtgier, behaupten und um sein Überleben kämpfen.
Die Autoren haben mit „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ einen fesselnden Roman geschrieben, der den Leser in eine magische Welt entführt und ihm den Atem raubt. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und entfalten im Verlauf der Geschichte eine Tiefe, die den Leser nicht mehr loslässt.
Besonders die Figur des Lenyo zieht den Leser in ihren Bann. Der geheimnisvolle und attraktive Fremde ist ein Paradebeispiel für die Frage, wie viel Wahrheit in der eigenen Wahrnehmung steckt. Auch die Handlung ist durchweg spannend und lässt den Leser mitfiebern. Der Konflikt um die Vorherrschaft in der Feen-Welt wird immer komplexer und ist von unerwarteten Wendungen geprägt.
Das Buch beinhaltet außerdem eine Liebesgeschichte, die den Leser emotional berührt und in der er sich hineinversetzen kann. Die Liebe zwischen Max und Lenyo scheint von Anfang an unmöglich zu sein, doch ihre Gefühle füreinander sind zu stark, um sie ignorieren zu können. Die Beziehung der beiden muss viele Hindernisse überwinden, die von äußeren Umständen bis hin zu inneren Zweifeln reichen.
Auch die Beschreibungen der Spiegelstadt und des Berlins der 1920er-Jahre sind beeindruckend. Man spürt förmlich die Atmosphäre der „Goldenen Zwanziger“, die von einer unbeschwerten Lebenslust und einer ungestümen Optimismus geprägt waren.
Dieser fesselnde Roman stammt aus den Federn von Christian Handel und Andreas Suchanek. Christian Handel hat sich als Schriftsteller und Drehbuchautor einen Namen gemacht und kann bereits zahlreiche Veröffentlichungen, wie z. B. „Rowan & Ash“ oder „Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall“, vorweisen. Für „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ hat er sich mit Andreas Suchanek zusammengetan, der ebenfalls erfolgreich als Autor tätig ist und unter anderem die Serie „Das Erbe der Macht“ verfasst hat.
Insgesamt ist „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ ein faszinierender Urban-Fantasy-Roman, der den Leser in eine andere Welt entführt. Die Handlung ist spannend, die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und die Atmosphäre des Berlins der 1920er-Jahre wird sehr gut eingefangen. Dieses Buch ist für jeden Fantasy-Fan, der sich gerne in geheimnisvolle Welten entführen lässt, ein absolutes Must-Read!