In diesem Roman geht es um die junge Juliet LaCompte, die sich im Jahr 1895 in Frankreich Hals über Kopf in den verheirateten Maler Auguste Marchant verliebt. Doch ihre Liebe ist von Anfang an verdammt, denn Juliets Mutter ist eine Hexe und verflucht den Maler aus Eifersucht. Dabei bindet sie versehentlich Juliet an Marchants Seele und verdammt sie dazu, immer wieder dieselbe unglückliche Liebe zu erleben, bis sie im Alter von 34 Jahren stirbt.
Im Jahr 2012 begegnen wir Helen Lambert, der Chefredakteurin eines erfolgreichen Lifestyle-Magazins. Obwohl sie beruflich erfolgreich ist, ist sie unglücklich in der Liebe und frisch geschieden. Ein Blind Date mit einem mysteriösen Mann namens Luke lässt ihr Herz höher schlagen, doch noch ahnt sie nicht, dass sie und Luke ein Geheimnis verbindet, das bis in das Jahr 1895 zurückreicht.
Die Autorin Constance Sayers hat mit diesem Buch eine fesselnde Liebesgeschichte erschaffen, die den Leser auf eine Reise durch Raum und Zeit mitnimmt. Die Geschichte ist nicht nur eine einfache Liebesgeschichte, sondern enthält auch Aspekte aus der Fantasy-Literatur, die den Leser in eine ganz eigene Welt entführen.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Art, wie Constance Sayers die Charaktere erschaffen hat. Juliet und Helen sind beide starke Frauen, die sich trotz der Widrigkeiten ihres Schicksals nicht unterkriegen lassen. Die männlichen Charaktere sind ebenfalls gut gezeichnet und verfügen über tiefe Emotionen, die den Leser in ihren Bann ziehen.
Das Buch ist in einem flüssigen Schreibstil geschrieben und lässt sich gut lesen. Auch wenn das Buch mit seinen fast 500 Seiten eher umfangreich ist, konnte ich es nicht aus der Hand legen. Die Spannung wird konstant hoch gehalten und die Wendungen in der Handlung machen das Buch zu einem echten Pageturner.
Mit diesem Buch hat Constance Sayers bewiesen, dass sie nicht nur eine großartige Autorin ist, sondern auch eine Meisterin der Recherche. Die historischen Details sind akkurat und geben dem Leser ein realistisches Bild von Frankreich im Jahre 1895. Auch die Szenen im modernen Amerika sind sehr gut recherchiert und geben dem Leser einen Einblick in das heutige Leben in den Vereinigten Staaten.
Constance Sayers ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Dichterin. Sie wuchs in Baltimore, Maryland auf und besuchte die Universität von Maryland. „Wenn die Dunkelheit endet“ ist ihr Debütroman. Sayers wurde von einer wahren Begebenheit inspiriert, als sie als Teenager eine alte Hexe traf, die behauptete, den Charakter ihres Vaters zu kennen.
Abschließend kann ich sagen, dass „Wenn die Dunkelheit endet“ von Constance Sayers ein fantastischer Roman ist, der eine fesselnde Liebesgeschichte quer durch Raum und Zeit erzählt. Mit gelungenen Charakteren, einem flüssigen Schreibstil und einer spannenden Handlung hat die Autorin ein Meisterwerk der Fantasy-Literatur erschaffen!