Katharina von Medici ist zweifellos eine der faszinierendsten Frauen des 16. Jahrhunderts und eine der einflussreichsten Gestalten der europäischen Geschichte. Sabine Appel beschreibt in ihrem Buch „Katharina von Medici – Strategin der Macht und Pionierin der Neuzeit“ das Leben der Renaissancefürstin, die über Jahrzehnte die Geschicke Frankreichs lenkte und damit auch die Zukunft Europas maßgeblich beeinflusste.
Die Autorin zeichnet das Porträt einer starken, unabhängigen Frau, die trotz aller Widerstände ihrer Zeit die politische Bühne betrat und sich behauptete. Appel würdigt vor allem Katharinas Fortschrittlichkeit, in dem sie zukunftsweisende Impulse in Frankreich setzte. Katharina war eine Fürstin, die ihre Macht und Autorität nutzte, um das Land ihrer Wahl zu fördern und weiterzuentwickeln, was zu einem wichtigen Bezugspunkt für die französische Kultur und Politik werden sollte.
Das Buch führt den Leser durch die Lebensgeschichte der Königin und beschreibt ihre Leidenschaften, Errungenschaften und die Herausforderungen, denen sie sich stellen musste. Appel behandelt dabei sowohl Katharinas erfolgreiche Staatsgeschäfte als auch ihre schwierigen persönlichen Beziehungen, darunter die Konflikte mit ihren Schwiegermüttern und den vielen feindseligen Höflingen, die sie umgaben.
Auch die Rolle, die Katharina bei Massakern wie der Bartholomäusnacht, spielte, die vielen Menschen das Leben kostete, wird beleuchtet. Diese Ereignisse bedeuteten das Ende von Katharinas Vision von einem gerechten und fortschrittlichen Frankreich bedeutete und schrieben für die Nachwelt das dunkle Bild der „schwarzen Königin“ einseitig fest.
Sabine Appel ist eine renommierte Historikerin ist, die sich auf die Frühe Neuzeit spezialisiert hat. Ihr lebendiger Schreibstil und ihre tiefgreifenden Analysefähigkeiten machen sie zu einer der besten Autoren auf diesem Gebiet. Appels Buch über Katharina von Medici ist eine der wenigen Biografien, die Katharinas Leistungen ohne Sensationalismus oder Übertreibung tiefgehend und detailreich behandeln.
