„Grenzen im Leben – Ein sozialkritischer Bericht“ von Roswitha Soechtig ist ein Buch, das das Leben und die Grenzen, die es uns setzt, in den Fokus rückt. Dabei beschreibt die Autorin ihre eigenen Erfahrungen, immer wieder mit Grenzen in ihrem Leben konfrontiert zu sein und wie daraus viel Positives erwuchs.
Das Buch gibt einen kritischen Blick auf gesellschaftliche Strukturen und die durch sie bedingten Grenzen. Roswitha Soechtig war in ihrem Leben stets mit struktureller Gewalt konfrontiert, die ihre Handlungsspielräume einschränkte und es ihr erschwerte, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen. In ihrem Buch beschreibt sie nicht nur ihre eigenen Erfahrungen, sondern geht auch auf das Leben anderer Menschen ein, die mit ähnlichen Einschränkungen zu kämpfen haben. Grenzen im Leben sind jedoch nicht nur auf gesellschaftliche Strukturen zurückzuführen, sondern können auch durch unerwartete Behinderungen entstehen. Hier beschreibt die Autorin, wie es ist, mit Einschränkungen und Krankheiten umzugehen und wie sich diese auf das Leben auswirken können. Grenzen umfasst in Soechtigs Buch aber auch Grenzen zwischen Ländern, wie Deutschland Ost und West.
Roswitha Soechtig, die 1946 geboren wurde, hat im Leben viele Grenzen erfahren und konnte diese trotzdem in positive Veränderungen umwandeln. Sie ist eine erfahrene Sozialarbeiterin und beschäftigt sich seit Jahren mit Themen wie struktureller Gewalt, Diskriminierung und gesellschaftliche Ungleichheiten. Dabei schöpft sie aus ihren eigenen Erfahrungen und gibt einen sehr persönlichen Blick auf das Leben.