Tom Marcus arbeitete jahrelang undercover beim MI5. In seinem Buch „Undercover gegen den Terror: Meine wahre Geschichte als Geheimagent beim MI5“ gewährt er dem Leser einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise des britischen Geheimdienstes und schildert, wie er selbst zum Schutz seines Landes beigetragen hat.
Das Buch liest sich wie ein actionreicher Thriller. Tom Marcus beschreibt seine Einsätze so anschaulich, dass man sich als Leser direkt in der Situation wiederfindet und jede Spannung und jedes Risiko hautnah miterlebt. In seinen Schilderungen wird deutlich, welche mentalen und körperlichen Belastungen die Arbeit beim MI5 mit sich bringt und welche emotionalen Auswirkungen diese Arbeit auch nach dem Verlassen des Dienstes haben kann.
Besonders eindrücklich ist die Schilderung eines Einsatzes, für den Marcus in die Identität eines Obdachlosen schlüpfte. Durch seine jahrelange Erfahrung als Agent konnte er außergewöhnliche Verhaltensweisen bei einem Verdächtigen feststellen, die vielleicht niemand sonst bemerkt hätte. Dank seines Einsatzes wurden 60 Schulkinder vor einem Terroranschlag bewahrt.
In der Beschreibung seiner Tätigkeit geht Marcus auch detailliert auf die Vorgehensweisen, Technologien und Informationsquellen des Geheimdienstes ein und gibt so tiefere Einblicke in die Agentenarbeit.
Tom Marcus wurde nach den Anschlägen vom 7. Juli 2005 in London rekrutiert. Er verbrachte fünf Jahre bei einer verdeckten Sondereinheit in Nordirland, bevor er nach intensivem Training in der Undercover-Terrorabwehr des MI5 eingesetzt wurde. Er arbeitete fast zehn Jahre lang beim britischen Gehimdienst und ging dabei an oft seine Grenzen. Heute lebt er als Autor in London.