„Hoch oben: Eine Reise durch den Himalaya“ ist ein faszinierender Reisebericht von Erika Fatland, der preisgekrönten norwegischen Bestsellerautorin, die bereits durch das wilde Sowjetistan und entlang der russischen Grenze reiste. Dieses Mal zieht es sie in das höchste Gebirge der Welt. Fatland bereist den gesamten Himalaya, eine der unzugänglichsten Regionen der Welt, und erzählt von ihren Erlebnissen mit den Menschen, die in diesen faszinierenden Landschaften leben.
Ihre Reise führt Fatland durch Pakistan, Nepal, Indien, Tibet und Bhutan. Wir begleiten sie auf ihren atemberaubenden Wanderungen, auf schwierigen Höhenwegen und bei einem traditionellen Pferderennen in Tibet. Dabei gibt sie immer wieder Einblicke in das Leben der Menschen, die in schwindelnder Höhe unter den widrigsten klimatischen Bedingungen leben und erörtert auch die Hintergründe des spannungsgeladenen politischen Umfelds, das den Himalaya prägt.
Besonders beeindruckend sind die Schilderungen der Frauen, die Fatland auf ihrer Reise getroffen hat. Sie beschreibt ihre Hoffnungen, ihre Träume und die Herausforderungen des Lebens in einer Welt, die meist von Männerdominanz geprägt ist. Anschaulich wird dabei auch, wie die traditionellen Gesellschaften dieser Region auf Veränderungen und moderne Einflüsse reagieren. Am Ende ihrer einjährigen Reise besucht Fatland das Volk der Mosuo, das „Königreich der Frauen“. Hier erfährt sie aus erster Hand, wie eine Gesellschaft funktionieren kann, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen.
Der mit Karten und Fotogrrafien bereicherte Reisebericht vermittelt auch umfangreiches Wissen zu Geschichte, Politik, Geologie und Geografie der Himalaya-Länder und bezieht auch religiöse und spirituelle Aspekte mit ein, die für die dort lebenden Menschen von großer Bedeutung sind.
Erika Fatland ist eine norwegische Schriftstellerin und Sozialanthropologin, die für ihre Kinderbücher und Reiseberichte bekannt ist. Sie wurde 1983 in Haugesund geboren, studierte an den Universitäten in Kopenhagen und Oslo und beherrscht acht Sprachen. Für „Sowjetistan“ erhielt Fatland den norwegischen Buchhandelspreis.