Ich hatte die Ehre, das Buch „Tears of Light“ von Ava Blum zu lesen und möchte nun meine Eindrücke mit euch teilen. Es handelt sich um eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die alle Grenzen überwindet. Die Hauptfigur, Lennox, leidet unter einer Lichtkrankheit und lebt wie ein Eremit in der großen Wohnung seines Vaters. Seine schnoddrige Art hat bisher jede Haushaltshilfe vergrault, die sein Vater engagiert hat. Doch als die geheimnisvolle Suki als neue Haushaltshilfe eingestellt wird, ändert sich Lennox Leben schlagartig.
Die Autorin hat es geschafft, die Charaktere und ihre Emotionen so zu beschreiben, dass man als Leser förmlich mitfühlen kann. Lennox, der durch seine Lichtkrankheit an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurde, hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Leser. Auch Suki, mit ihrem Geheimnis, wird auf eine einfühlsame Art und Weise dargestellt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist rührend und berührt das Herz des Lesers.
Das Buch hebt sich von anderen Liebesgeschichten ab, da es auch die Themen Krankheit und Einsamkeit behandelt. Ava Blum hat es geschafft, diese Themen auf einfühlsame Art und Weise in die Geschichte einzuflechten, ohne kitschig oder sentimental zu wirken.
Besonders beeindruckt hat mich jedoch die Botschaft des Buches: Es ist nie zu spät, um sein Leben in die Hand zu nehmen und positive Veränderungen zu bewirken. Lennox, der zu Beginn als snobistischer Einzelgänger dargestellt wird, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einem einfühlsamen und liebevollen Charakter. Die Haushaltshilfen, die er zuvor vergrault hatte, beginnen ihn plötzlich zu mögen und man fühlt sich als Leser sehr mit ihm verbunden.
Natürlich gibt es auch einige Stellen, an denen man sich wünschen würde, dass die Handlung etwas schneller vorangeht. Doch insgesamt betrachtet ist „Tears of Light“ ein sehr gelungenes Werk, das es verdient hat, gelesen zu werden.
Ava Blum, die Autorin des Buches, wurde 1975 in Berlin geboren und hat selbst in der Vergangenheit mit einer Lichtkrankheit gekämpft und konnte so ihre eigenen Erfahrungen in die Geschichte einfließen lassen. Sie beschreibt die Krankheit und ihre Auswirkungen in solch einer Art und Weise, dass man als Leser ein Verständnis dafür bekommt, was es bedeutet, mit einer solchen Krankheit zu leben. Ich finde es bewundernswert, dass Ava Blum ihre eigenen Erfahrungen in die Geschichte einbringt und so auch anderen Menschen Mut macht, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen.
Insgesamt ist „Tears of Light“ ein Buch, das man gelesen haben sollte. Die Autorin schafft es, den Leser in eine andere Welt zu entführen und dabei tiefgründige, anrührende Gedanken zu vermitteln. Die Liebe zwischen Lennox und Suki ist dabei nur ein Teil des Ganzen, denn Ava Blum erzählt hier auch von der Kraft der Hoffnung und der Macht des Glaubens an sich selbst. Ein wirklich berührendes Buch, das man nicht so schnell wieder vergisst!
