Es ist schwer vorstellbar, dass eine Rockband so legendär ist wie Queen. Mit Freddie Mercury an der Spitze schufen sie einige der kultigsten Songs der Geschichte und gaben Konzerte, die einfach nur fesselnd waren. Aber wie war es, mit Queen auf Tournee zu sein? Wer darauf eine Antwort möchte, der sollte unbedingt „Queen intim – Groupies, Gin und Glitter – Auf Tour mit Queen“ von Peter Hince lesen.
Diese Memoiren des Chefs der Road-Crew sind ein fesselnder Einblick in das Leben auf Tour mit einer der größten britischen Bands. Er führt den Leser durch Höhen und Tiefen, von Erlebnissen wie Freddie Mercurys Komposition „Crazy Little Thing Called Love“ im Badezimmer bis hin zu Momenten des Konflikts innerhalb der Band oder auf ihren Reisen um die Welt.
Aber das ist noch nicht alles. Hince bietet auch einen einzigartigen Einblick in das Innenleben von Queen, indem er detailliert beschreibt, wie sie mit technischen Problemen umgingen und wie sie hinter der Bühne interagierten, wenn der Alltag von Possen beherrscht wurde. Er erzählt faszinierende Anekdoten, die Aufschluss darüber geben, wie sich die einzelnen Mitglieder hinter verschlossenen Türen verhielten – Brian Mays Tendenz, auch bei aufbrausenden Gemütern höflich zu bleiben, Roger Taylors Vorliebe für Streiche, John Deacons ruhige Art, aber seine Fähigkeit, Probleme schnell zu lösen – all das trägt dazu bei, ein detailliertes Bild davon zu zeichnen, wie es war, mit diesen musikalischen Giganten auf Tournee zu sein.
Das Buch ist voll von großartigen Geschichten über Live-Auftritte, viel Humor und einigen herzerwärmenden Erzählungen über das Leben auf der Straße. Diese Kombination macht es zu einem Rock’n’Roll-Abenteuer der besonderen Art, bei dem Fans jede Seite nach Hinweisen auf ihre Lieblingsbandmitglieder durchforsten werden. Es geht aber nicht nur um die Musik, sondern auch um das Leben derjenigen, die seit 1974 zur Entourage von Queen gehörten – von Beziehungsproblemen bis hin zu Wutausbrüchen – und um einen intimen Einblick in das Tourleben dieser unglaublichen Gruppe.
Peter Hince hat sicherlich eine interessante Geschichte zu erzählen; er stieß sechs Monate nach seinem 17. Geburtstag zu Queen und arbeitete als Leiter der Road-Crew bis 1985, als sich die letzte Besetzung aufgrund von Freddie Mercurys Tod auflöste. Seine gekonnten Erzählungen versetzen den Leser direkt in diese Zeit zurück und erinnern ihn daran, warum diese Band einen solchen Einfluss auf die Musikgeschichte hatte, während er gleichzeitig einen Weg findet, das Buch durch seinen witzigen Stil und seine endlosen Anekdoten persönlich und unterhaltsam zu gestalten, ohne dass es sich wie Nostalgieporno oder Selbstverliebtheit anfühlt.
Alles in allem ist „Queen intim – Groupies, Gin und Glitter – Auf Tour mit Queen“ ein zeitloser Blick auf eine der beliebtesten Bands Großbritanniens aus einer selten gehörten Perspektive – nämlich der von jemandem, der sie hautnah erlebt hat! Fans sollten sich diesen seltenen Blick hinter verschlossene Türen nicht entgehen lassen, in dem Peter Hince seine Geschichten über die Tourneen mit einem der größten Stars der Rockgeschichte erzählt: Freddie Mercury.