Das Hausbau-Abenteuer endet oft im Desaster: Angebote, die nicht halten, versteckte Kosten, faule Tricks, und all das gepaart mit schlampiger Arbeit von unseriösen Baufirmen. All das ist beileibe keine Seltenheit. Wer sich ein bisschen umhört, wird auf unzählige Horrorgeschichten stoßen, die sich um den Hausbau ranken. Doch es gibt auch Menschen, die gegen diese Missstände ankämpfen und sich für die Rechte der Bauherren einsetzen. Eine davon ist Manuela Reibold-Rolinger, die in ihrem Buch „Das war im Plan nicht eingezeichnet“ von den schrecklichsten, tragischsten und kuriosesten Geschichten ihrer Karriere als „Bauretterin“ erzählt.
Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Schattenseiten der Baubranche, in der baurechtliche Fallstricke und mangelhafte Handwerksqualität trauriger Alltag sind. Die Erzählungen tauchen tief ein in eine Welt von Machenschaften, die Normalbürger oft nicht begreifen können. Die Autorin zeigt in ihrem Buch auf, wo die Probleme liegen und wie man sie aufdecken kann.
Es geht um nicht fertiggestellte Bauprojekte, die nicht vorhersehbare Explosion der Kosten, oder die Fertigstellung von Gebäuden, die nicht den Standards entsprechen. Der Leser erfährt auch, was passiert, wenn eine Insolvenz des Baupartners droht, oder wenn das Eigenheim bereits zum Albtraum geworden ist. Dabei zeigt die Autorin, dass sie nicht nur eine brillante Baurechtlerin, sondern auch eine großartige Erzählerin ist.
„Das war im Plan nicht eingezeichnet“ ist ein Buch, das jeder Hausbauer unbedingt lesen sollte, um besser auf unvorhergesehene Ereignisse auf der Baustelle vorbereitet zu sein: Ein Lehrbuch für jeden, der mehr über die Baubranche erfahren und aus Fehlern anderer lernen will.
Manuela Reibold-Rolinger, geboren 1964 in Wiesbaden, ist eine deutsche Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht, Fernsehmoderatorin und Autorin.