In „Der Händler des Todes: Das Leben des Waffenhändlers Victor Bout“ erzählen die Journalisten Douglas Farah und Stephen Braun die Geschichte eines Mannes, dessen weltweites Netzwerk die Kriege der modernen Welt maßgeblich gesteuert hat, mit Waffen, Flugzeugen und schier unendlichen Mengen an Geld.
Victor Bout, ein ehemaliger sowjetischer Luftwaffeningenieur baute ein riesiges, weltweit agierendes Imperium auf. Das Buch enthüllt, wie Bout lange Zeit geschickt jeden Versuch eines Eingriffs in sein Unternehmensimperium abgewehrt und es zu immer größerem Erfolg geführt hat. Sein Netzwerk bildete die Basis für Völkermorde in Afrika und hat sowohl islamistische Fundamentalisten in Afghanistan als auch das amerikanische Militär im Irak beliefert. Die Autoren zeigen auch, wie Bout seine Geschäfte über seine zahlreichen Unternehmen und in verschiedenen Jurisdiktionen rund um den Globus betrieb, um den Behörden zu entkommen. Das Buch untersucht die Hintergründe dieser tödlichen Industrie und zeigt, wie Bout es schaffte, in der brutalen Welt der Waffenhändler und Geheimdienste zu überleben und so erfolgreich zu sein.
Obwohl Bout von den Geheimdiensten der Welt lange Jahre vergeblich gejagt wurde, gelang im Jahr 2008 in Thailand seine Verhaftung und er wurde später an die USA ausgeliefert.
Die beiden Autoren arbeiteten jahrelang an der Recherche für dieses Buch, was sich in der Detailgenauigkeit und Fülle an Informationen zeigt, die es enthält. „Der Händler des Todes“ ist ein faszinierendes und packendes Buch. es liest sich wie ein Thriller und transportiert den Leser in eine dunkle Welt der Geheimdienste, Korruption und Skandale.
Douglas Farah und Stephen Braun sind beide erfahrene Journalisten, die sich auf internationale Kriminalität, Terrorismus und Menschenrechtsfragen spezialisiert haben und für verschiedene renommierte Medien wie die Washington Post, die New York Times und die BBC tätig waren. Ihr umfangreiches Wissen über diese Themenbereiche spiegelt sich in „Der Händler des Todes“ wider, das als ein Meisterwerk des investigativen Journalismus betrachtet werden kann. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung über die Schattenseiten des globalen Waffenhandels und ein eindringliches Porträt eines der berüchtigtsten Akteure in diesem Milieu.