Kaiser Franz Joseph I. ist eine der wohl bedeutendsten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte. Seine nahezu 68-jährige Regentschaft auf dem Habsburger-Thron, zunächst als junger Hoffnungsträger, der mit 18 Jahren gekrönt wurde, und später als Kaiser von Österreich und König von Ungarn, prägte das Land wie kaum eine andere.
In ihrem Buch „Franz Joseph I.: Kaiser von Österreich und König von Ungarn“, das anlässlich des herannahenden 100. Todestages von Franz Joseph I. herausgegeben wurde, bringt das Autorenduo Michaela und Karl Vocelka diesen Mann, der so viel für sein Land und das Kaiserreich getan hat, dem Lesepublikum auf spannende und kenntnisreiche Weise näher. Dabei zeichnen sie nicht nur ein Portrait des Monarchen, sondern beleuchten auch die politischen und gesellschaftlichen Umstände seiner Regentschaft.
Das umfassend recherchierte Buch bietet dem Leser eine Vielzahl an interessanten Fakten über den Kaiser und sein Reich und zeichnet auch ein Bild der privaten Seite von Franz Joseph. Während seiner Regentschaft führte Franz Josef zahlreiche Reformen durch, um das Kaiserreich zu modernisieren und zu stärken. Die Autoren beschreiben den Kaiser als einen Mann, der stets um das Wohl seines Reiches bemüht war, jedoch auch schwere Schicksalsschläge bewältigen musste. So starben seine Ehefrau Elisabeth und sein einziger Sohn Rudolf tragisch und unerwartet.
„Franz Joseph I.“ ist nicht nur eine spannende Biographie über einen bedeutenden Monarchen, sondern zugleich ein beeindruckendes Zeugnis österreichischer Geschichtsschreibung.
Michaela Vocelka ist Leiterin, Archivarin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Simon Wiesenthal Archivs. Karl Vocelka war langjähriger Vorstand des Instituts für Geschichte und Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Wien. Ihre Expertise und ihr fundiertes Wissen spiegeln sich auch in ihrem Buch über Franz Joseph I. wider.