In seinem Buch „Geschichte des politischen Denkens: Zwölf Porträts und acht Miniaturen“ widmet sich der renommierte Philosoph Otfried Höffe den bedeutendsten politischen Denkern der Geschichte von der Antike bis zum 20. Jahrhundert und zeigt auf, wie ihre Ideen und Gedanken bis in die Gegenwart hinein relevant geblieben sind.
Die politische Ordnung jeder Gesellschaft ist geprägt vom Denken und Handeln derjenigen, die ihre Entwicklungen kommentieren, kritisieren und auch provozieren. Höffe betrachtet in seinem Buch die politischen Theorien und Ideen von Platon, Aristoteles, Machiavelli, Hobbes, Kant und Hegel sowie weiteren wichtigen Vertretern der politischen Philosophie. Dabei beleuchtet er auch den Einfluss dieser Denker auf die politische Landschaft ihrer Zeit und auch die Gegenwart.
Höffe geht auf Fragen ein, die schon seit Jahrhunderten die politischen Debatten prägen: Wie sollte ein Gemeinwesen funktionieren und welche Strukturen und Hierarchien darin sind wünschenswert? Wie kann man Macht erwerben, erhalten oder stürzen? Unter welchen Bedingungen ist politische Herrschaft gerecht? Schon die antiken Philosophen erörterten diese Fragen und ihre Antworten darauf beeinflussen bis heute unser politisches Denken.
Höffe präsentiert die komplexen Gedanken der Denker mit einer Leichtigkeit und Souveränität, die aus jahrzehntelanger Erfahrung in der politischen Philosophie rührt, und er versteht es, komplexe Zusammenhänge auch für Laien verständlich zu erläutern.
Otfried Höffe wurde 1943 geboren und studierte in Tübingen, Frankfurt und München. 1987 wurde er Professor für Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt er sich mit Fragen der Ethik, politischer Philosophie und Rechtsphilosophie.