„Louis XIV: Der Sonnenkönig und seine Zeit“ ist der letzte Teil der Trilogie der „großen Franzosen“ von Johannes Willms. Der 2022 verstorbene Historiker gilt als einer der führenden Experten für die französische Geschichte. Mit diesem Buch – das sein letztes Werk werden sollte – hat er ein faszinierendes Portrait des Mannes verfasst, der die Grundlagen des Absolutismus in Frankreich legte.
Willms liefert einen tiefen Einblick in das Leben und Regentschaft von Louis XIV. Von seiner Jugend und seiner Erziehung bis hin zu den politischen Entscheidungen, die dieser während seiner 72-jährigen Regierungszeit traf, gibt Willms eine genaue, sorgfältig recherchierte Darstellung des „Sonnenkönigs“ und seiner Zeit. Der Autor geht ausführlich auf die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Zeit und ihre Auswirkungen auf die Herrschaft von Louis XIV. Willms zeigt auch, wie Louis XIV. die Gesellschaft und Kultur Frankreichs geprägt hat und wie sein Einfluss bis heute spürbar ist.
Untrennbar mit der Epoche verbunden ist Schloss Versailles, das der König erbauen ließ und zum Regierungssitz erklärte. Willms beschreibt ausführlich, wie Louis XIV. das Schloss als Symbol seiner absolutistischen Macht und Herrschaft nutzte. Das Buch enthält auch zahlreiche Fotos und Illustrationen, die das Leben und die Zeit von Louis XIV. lebendig werden lassen.
Johannes Willms gehört zu den renommiertesten Historikern und Kulturpublizisten Deutschlands. Geboren im Jahr 1948, studierte er Geschichte, Politikwissenschaften, Kunstgeschichte und Archäologie in Wien, Heidelberg und Sevilla. Seit 1978 arbeitete er für das ZDF, wo er von 1988 bis 1992 Redaktionsleiter des Magazins aspekte war und die Fernsehsendung Das Literarische Quartett konzipierte. Von 1993 bis 2000 war er Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, bis er als deren Frankreich-Korrespondent nach Paris ging. Willms hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, vor allem über Persönlichkeiten der französischen Geschichte und Kultur.