In der Biografie „Nelson Mandela“ von Stephan Bierling eröffnet sich den Lesern das beeindruckende Leben des berühmten südafrikanischen Anti-Apartheid-Kämpfers und späteren Präsidenten, der durch sein entschiedenes Engagement für Gleichbehandlung und Frieden das Gesicht des heutigen Südafrika mitgeprägt hat.
Bierling beschreibt in seinem Buch die Lebensgeschichte eines Mannes, der von Beginn an in einem von Rassismus bestimmten System kämpfen musste. Nelson Mandela wurde 1918 in einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Mthatha geboren und damit in eine Zeit hinein, in der die Apartheid in Südafrika immer weiter um sich griff. Schon früh musste er erkennen, welcher Ungerechtigkeit er ausgesetzt war und begann seinen Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung.
Neben einem Blick auf Mandelas Jugend und der Schilderung seines Wirken im ANC (African National Congress) und seiner späteren politischen Karriere als Präsident Südafrikas, liefert das Buch eine Fülle an Hintergrundinformationen und historischen Ereignissen. Wir lesen über seine Zeit im Gefängnis auf Robben Island, wo Mandela für 27 Jahre inhaftiert war, und über seine Verhandlungen mit der südafrikanischen Regierung, die schließlich zum Ende der Apartheid führten. Die Entstehungsgeschichte der Apartheid wird ebenso dargestellt, wie die Rolle von Freiheitskämpfern, wie Oliver Tambo, und von internationalen Institutionen und Akteuren, die zu Mandelas Freilassung beigetragen haben. Bis heute ist Mandela eine Symbolfigur des Friedens, des Antirassismus und der Gerechtigkeit.
Stephan Bierling ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er lehrt seit 2000 als Professor für Internationale Politik an der Universität Regensburg und leitet die Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen. Sein Buch über Nelson Mandela besticht durch die sorgfältige Recherche und lebendige Darstellung.