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Nicht ohne meine Tochter von Betty Mahmoody

by BuecherKatze

Betty Mahmoody erzählt in ihrem Buch „Nicht ohne meine Tochter“ ihre Erfahrungen als amerikanische Mutter, die mit ihrem iranischen Ehemann und ihrer kleinen Tochter in den Iran reist. Was als zweiwöchiger Urlaub geplant war, wird zu einem Alptraum, als ihr Mann sie und ihre Tochter einsperrt und schlägt und ihr die Rückkehr in die USA verwehrt.

Das Buch ist eine schonungslose Beschreibung von Bettys grausamer Behandlung durch ihren Mann und der emotionalen Achterbahnfahrt, die sie durchmacht, während sie versucht, ihre Tochter zu schützen und einen Ausweg zu finden. Betty findet sich ohne Sprachkenntnisse und ohne Unterstützung in einem fremden Land wieder. Naiv geht sie anfangs davon aus, dass sie die Kultur ihres Mannes verstehen und respektieren kann, aber sie wird bald von der Realität eingeholt, denn schnell beginnt sich die kulturelle Kluft zu zeigen, die zwischen ihr und ihrem Ehemann liegt. In ihrem Buch beschreibt Betty das alltägliche Lebens im Iran, der Rolle der Frauen in der Gesellschaft sowie die Auswirkungen der Revolutionszeit auf das tägliche Leben der Iranerinnen und Iraner. Sie kann das Land nicht verlassen, denn ihr Mann hält ihre Tochter fest, ohne die Betty nicht in die USA zurück reisen will.

Nach ihrer Flucht aus dem Iran wurde Betty Mahmoody zu einer engagierten Aktivistin gegen häusliche Gewalt. Sie unterstützte zahlreiche Organisationen, die sich für Opfer häuslicher Gewalt und die Rechte von Frauen einsetzen. Betty Mahmoody wurde 1945 in Alma (Michigan) geboren. Ihr Buch erschien erstmals 1988 in den USA, wurde für den Pulitzer-Preis nominiert und in viele Sprachen übersetzt. Aus Angst vor ihrem Ehemann lebte sie nach ihrer Flucht viele Jahre unter geändertem Namen.

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