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Rhythmen des Lebens – Die erste Genesis-Autobiografie von Mike Rutherford

by BuecherFuchs

Genesis steht für einen Sound, der Musikgeschichte geschrieben hat. Ein Sound, der zu Beginn seiner Karriere zwischen avantgardistischem Progressive Rock und später Mainstream-Rock pendelte. Eine Band, die mit ihren Hits wie „Invisible Touch“ oder „I Can’t Dance“ weltweiten Erfolg feierte. Hinter dieser legendären Musikgruppe und ihren Hits steht auch ein bescheidener Mann: Mike Rutherford, Gitarrist und Gründungsmitglied von Genesis.

In seinem Buch „Rhythmen des Lebens – Die erste Genesis-Autobiografie“ erzählt Mike Rutherford nun erstmals seine Geschichte, die verknüpft ist mit der Geschichte von Genesis und auch seiner eigenen Band „Mike + The Mechanics“. Dabei geht es nicht nur um den Aufstieg zum globalen Superstar, sondern auch um private Entwicklungen, familiäre Beziehungen und die Rollen, die Musik in seinem Leben spielt.

Schon in der Einleitung des Buches wird deutlich, welchen Stellenwert familiäre Bindungen in Mikes Leben haben. In erster Linie wird sein besonderes Verhältnis zu seinem Vater thematisiert, der ihn nicht nur in seinen Anfängen als Musiker unterstützte, sondern auch sonst immer ein wichtiger Begleiter in seinem Leben war. Eigentlich könnte man meinen, dass Rutherfords autobiografische Arbeit allenfalls für eingefleischte Genesis oder Mike + The Mechanics Fans interessant wäre, aber weit gefehlt.

In „Rhythmen des Lebens“ öffnet Rutherford sich dem Publikum und gewährt Einblicke in Intimes, was auch für den Durchschnittsmusikinteressierten spannend ist. Obwohl das Buch vor allem der Musik und der Geschichte von Genesis gewidmet ist, ist es also auch eine Arbeit über die Beziehungen innerhalb einer Familie, die trotz Konflikten und Turbulenzen zusammenhält. Dabei gelingt es Rutherford, durch eine Mischung aus Reflexion und Anekdoten, ein spannendes und faszinierendes Leseerlebnis zu schaffen.

Besonders interessant sind auch Rutherfords Einblicke in das Entstehen von Genesis. Von den Anfängen als Schülerband bis hin zum hitreichen Mainstream war es ein langer Weg und eine harte Arbeit, die schließlich zum Erfolg führte. Auch das Aufzeigen der internen Konflikte, die ein solcher Weg mit sich bringt, darf dabei nicht fehlen.

Während die ersten Kapitel die Protagonisten und die Entstehung von Genesis beschreiben, widmet sich Rutherford im weiteren Verlauf seiner Arbeit „Rhythmen des Lebens“ auch seiner Solokarriere und schließlich seinem Projekt „Mike + The Mechanics“. Diese Rückblicke bieten neben dem Einblick in Musik-Produktionsprozesse auch einen Bezug zur Gegenwart. Das Buch endet mit dem Höhepunkt seiner Karriere – der Aufnahme in die „Rock And Roll Hall Of Fame“ im Jahr 2010.

Mike Rutherford zeigt uns in seinem Buch, dass der Weg zum Superstar nicht immer leicht ist und auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Seine Offenheit und seine Einblicke hinter die Kulissen geben einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte von Genesis und die Musikbranche. Dabei zeigt er auch, wie wichtig familiäre Bindungen und Freundschaften in schwierigen und wankelmütigen Zeiten sein können.

Mike Rutherford hat mit „Rhythmen des Lebens“ eine berührende und bewegende Autobiografie vorgelegt, die weit über das Genre der Musikerbiografie hinausgeht. Ein Buch, das Einblicke in das Leben eines ganz besonderen Menschen bietet und dessen Musik auch die zukünftigen Generationen begeistern wird.

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