Deborah Feldman hat mit „Überbitten“ eine beeindruckende Geschichte ihrer Selbstfindung und Versöhnung mit der Vergangenheit geschrieben. Das Buch beschreibt ihre Flucht aus der ultraorthodoxen chassidischen Gemeinde der Satmarer Juden in Williamsburg, New York, ihr Leben als alleinerziehende Mutter in Europa und die Suche nach Wurzeln in Berlin.
Das Buch beginnt mit Deborahs Entscheidung, die Satmarer Gemeinde zu verlassen, um in Freiheit zu leben. Sie geht nach Europa und folgt den Spuren ihrer Großmutter, die den Holocaust überlebt hat. Ohne finanzielle Unterstützung und ohne Familie, muss Deborah sich alleine durchschlagen. Sie lernt Fremdsprachen, findet Arbeit und kämpft sich durch, um ihren Sohn großzuziehen.
Ihr Weg führt sie schließlich nach Berlin, einen Ort, der durch die Satmarer Gemeinde mit vielen Ängsten und Vorurteilen besetzt war. Hier spürt Deborah zum ersten Mal das Gefühl der Zugehörigkeit und schlägt langsam Wurzeln. Sie entdeckt die jüdische Gemeinde in Berlin und schließt sich ihr an. Doch auch in Berlin muss sich Deborah mit ihren Ängsten und ihrem Schmerz auseinandersetzen.
„Überbitten“ ist ein Buch, das mit großen Emotionen und viel Ehrlichkeit geschrieben wurde. Deborah Feldman erzählt von ihren Ängsten, Zweifeln und Schmerzen, aber auch von ihren Hoffnungen und Träumen. Ihr mutiges Buch zeigt, wie wichtig es ist, Wurzeln zu haben, aber auch, wie wichtig es ist, frei zu sein, um das eigene Leben zu gestalten.
Deborah Feldman wurde 1986 in Williamsburg, New York, geboren und wuchs in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde auf. Im Alter von 23 Jahren entschied sie sich, die Gemeinde zu verlassen und in Freiheit zu leben. Ihr erster Roman „Unorthodox“ wurde zu einem internationalen Bestseller und später zu einer erfolgreichen Netflix-Serie. „Überbitten“ ist Deborah Feldmans drittes Buch.