Band 18 der Reihe NASOWAS, „Ade, geliebte Amelie! Das Bilder-Erzählbuch vom Älterwerden und Sterben“ ist ein einzigartiges und zu Herzen gehendes Bilderbuch über das Altwerden und Sterben, das von Sigrun Eder und Tanja Wenz geschrieben wurde. Es beschäftigt sich mit der bittersüßen Unausweichlichkeit des Lebens und des Alterns und erforscht die schönen Momente, die diesen Prozess ausmachen.
Die Geschichte von „Ade, geliebte Amelie! Das Bilder-Erzählbuch vom Älterwerden und Sterben“ folgt Amelie, die ihr Leben in vollen Zügen gelebt hat. Nun sieht sie dem Tod mit Anmut, Würde und Schönheit ins Auge. Amelies liebevolle Familie begleitet sie auf ihrem Weg, den Tod mit Offenheit zu akzeptieren. Die Themen Leben, Verlust, Liebe, Akzeptanz, Familienbande, Glaube und Hoffnung werden in diesem Buch auf subtile und doch kraftvolle Weise behandelt.
Die Illustrationen sind einfach, aber wirkungsvoll und vermitteln Emotionen durch die Farbpalette und visuelle Erzähltechniken wie Nahaufnahmen oder Kameraschwenks, um entfernte Erinnerungen oder Gespräche zu zeigen, die auf mehreren Ebenen innerhalb eines einzigen Bildes stattfinden. Obwohl das Thema so emotional aufgeladen ist und es schwer ist, darüber zu sprechen – vor allem für junge Leser/innen – schaffen es die Autor/innen, eine warme Atmosphäre zu schaffen, die Leser/innen aller Altersgruppen einlädt, mitzufahren.
Sigrun Eder ist eine in Deutschland lebende Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Redakteurin sowie Begründerin und Hauptautorin der SOWAS!-Sachbuchreihe bei der Edition Riedenburg. Tanja Wenz ist freiberufliche Autorin, die hauptsächlich für Kinder schreibt. Heute verbringt sie einen Großteil ihrer Zeit damit, Geschichten zu schreiben, die verschiedene Aspekte des heutigen Familienlebens durch fesselnde Charaktere und ansprechende Dialoge erkunden. Ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, die die Leserinnen und Leser emotional berühren, macht ihre Werke zu etwas ganz Besonderem und Unvergesslichem.
„Ade, geliebte Amelie! Das Bilder-Erzählbuch vom Älterwerden und Sterben“ ist ein wichtiges Buch, nicht nur weil es sich mit Themen wie Sterblichkeit beschäftigt, sondern auch, weil es unser Gefühl der Verbundenheit untereinander durch starke familiäre Bindungen stärkt und gleichzeitig betont, dass wir bei schwierigen Themen wie dem Älterwerden und dem Tod selbst sinnvolle Gespräche führen müssen, anstatt sie zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Ade, geliebte Amelie!“ ein exquisites Buch ist, das auf ergreifende Weise das Wesen des Älterwerdens einfängt und gleichzeitig all seine Schönheit auf diesem Weg umarmt. Es spricht nicht nur Bände über die Sterblichkeit, sondern zeigt uns auch, wie die Liebe die Zeit überdauern kann und unsere Herzen nie verlässt, selbst wenn jemand gestorben ist – so wie Amelie immer in der Nähe Ihrer Familie bleiben wird, egal was passiert.
