„Einmal noch sterben“ von Oliver Bottini ist ein Politthriller, der die dunklen Seiten von Politik und Spionage erforscht. Das Buch folgt Frank Jaromin, einem BND-Agenten, der die Wahrheit hinter den Anschuldigungen des Kanzleramts über Massenvernichtungswaffen im Irak herausfinden soll. Als er herausfindet, dass es solche Waffen nicht gibt und dass „Curveball“ – der Informant, der für diese falschen Behauptungen verantwortlich ist – lügt, nimmt seine Mission eine gefährliche Wendung, da er gegen mächtige politische Kräfte antreten muss, die versuchen, ihre Lügen zu vertuschen.
Die Geschichte taucht tief in Themen wie internationale Beziehungen und Außenpolitik ein, was sie besonders relevant für unsere heutige Zeit macht – in der Krieg und nationale Sicherheit zu Schlüsselthemen in der globalen Diskussion geworden sind. Bottini schildert gekonnt die Ängste und Befürchtungen, die sich aus der Verstrickung in ein Spiel um Macht und politische Manipulation ergeben. Es ist jedoch nicht nur eine Spionagegeschichte; im Kern geht es in diesem Buch auch um Familie und darum, selbst unter schwierigsten Umständen einen Abschluss zu finden.
Die Figuren sind komplexe, gut entwickelte Individuen, die sich unglaublich real anfühlen, während sie sich mit ihren eigenen persönlichen Kämpfen auseinandersetzen. Bottini erweckt sie durch seine lebendigen Beschreibungen ihrer inneren Gedanken und Emotionen zum Leben, während sie trotz aller Widrigkeiten versuchen, das zu tun, was sie für richtig halten. Das ganze Buch ist bis zu seinem befriedigenden Ende sehr spannend.
Insgesamt ist „Einmal noch sterben“ von Oliver Bottini eine actionreiche Lektüre, die einen bis zum Ende fesselt. Sie ist vollgepackt mit Drehungen und Wendungen, während Frank versucht, die Wahrheit über die Massenvernichtungswaffen-Behauptungen des Iraks aufzudecken und gleichzeitig mit seinen persönlichen Dämonen zu Hause zu kämpfen hat. Wenn Sie spannende Geschichten voller Politik, Spionage, Geheimnisse und Familie mögen, dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie!
Oliver Bottini wurde 1979 in Mannheim geboren und studierte Germanistik, Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft in Heidelberg, bevor er 2006 an der Universität München seinen Magisterabschluss machte. Der ehemalige Journalist und heutige Autor hat mehrere Romane geschrieben, darunter „Ein paar Tage Licht“, für den er 2015 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet wurde. Sein neuestes Werk „Einmal noch sterben“ wurde 2022 veröffentlicht.