„Die Suche nach Heimat“ ist ein Roman von Indra Maria Janos, der die bewegende Geschichte der Dichterin Mascha Kaléko erzählt. Mascha ist eine junge Galizierin, die in den 1920er Jahren in Berlin als Lyrikerin Fuß zu fassen versucht. Sie findet Freunde im Romanischen Café und im Künstler-Kabarett, die sie für ihre moderne Großstadtlyrik schätzen. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, ändert sich alles. Mascha wird als Jüdin diskriminiert und viele ihrer Freunde und Kollegen verlassen die Stadt. Nur Mascha will die Zeichen der Zeit nicht wahrhaben und verliebt sich in den Musiker Chemjo Vinaver.
Die Geschichte von Mascha ist eine Geschichte der Suche nach Heimat, nach einem Ort, an dem sie Akzeptanz erfährt und ihre Leidenschaft für das Schreiben leben kann. Doch diese Suche wird durch die politischen Umstände erschwert und schließlich unmöglich gemacht. Janos erzählt Maschas Geschichte sehr einfühlsam und mit viel Hintergrundwissen. Das Buch ist emotional und sehr informativ. Es gibt dem Leser auch einen Einblick in das Leben und die politischen Wirren im Berlin der Zwanzigerjahre und den Aufstieg des Nationalsozialismus.
Indra Maria Janos ist das Pseudonym einer Autorin, die erfolgreiche Unterhaltungsromane schreibt. Über Mascha Kaléko hat sie bereits ein Theaterstück verfasst.